Das Forum rund um die Honda NX Baureihe

luckyduck hat geschrieben: ↑Mo Dez 21, 2020 6:41 pm Den Trick mit dem Schraubenzieher hab ich versucht, allerdings ohne Hammer da ich die Welle nicht beschädigen wollte.

schalthebel.JPG

ja, sieht so aus als wäre der Klemmspalt kaum noch offen, dann läßt sich der Hebel nur sehr schwer abziehen. Ein Abzieher wäre natürlich am besten, aber vorsichtig mit einem Schraubendreher aufweiten geht auch. Ganz am Rand, damit die Schaltwelle nicht beschädigt wird. Den alten Schalthabel würde ich sowieso austauschen, entweder mit einem Alu-Schalthebel (den muss man aber leider erst zurechtbiegen) oder einem aus Stahl aus dem Zubehör. Beide dürften besseren Halt finden als der alte ausgeleierte.

Die Kratzspuren am Limadeckel sind normal, einmal umgefallen verbiegt der Hebel

Dann mal Ersatzteile bestellen

der sieht aus wie der etwas längere Schalthebel von der XR650L https://www.ebay.de/itm/KR-SCHALTHEBEL- ... 0167.m2940, den ich damals gekauft hatte (siehe Anfang des Threads)
ich würde vielleicht mal den ausprobieren https://www.ebay.de/itm/Fusschalthebel- ... ondition=3 Es könnte sein, das der aus Alu ist - was gut wäre wegen geringeren Gewicht - vibriert sich nicht so schnell los. Müßte man mal nachfragen.

scrambler hat geschrieben: ↑Di Dez 22, 2020 10:41 am Müßte man mal nachfragen.

Die Antwort war ein ziemlich ernüchterndes: „wissen wir nicht, aber nehmen sie mal an es wäre Aluminium.“

Was wäre denn an deinem verbauten Alu-Hebel zu biegen um ihn anzupassen? Überlege stark den zu kaufen auch weil er günstiger und definitiv aus Alu ist...

Aluhebel brechen, Stahlhebel verbiegen sich. Wenn einer aus Alu es einmal überlebt hat, kalt verformt zu werden, bricht er spätestens beim Versuch, ihn zurück zu biegen.

außer der Alu-Hebel wäre geschmiedet. dann kann man ihn, wie auch eine geschmiedete Alufelge, wieder zurückbiegen.

OK, aber üblicherweise sind das Gussteile.

luckyduck hat geschrieben: ↑Mi Dez 23, 2020 9:20 am Was wäre denn an deinem verbauten Alu-Hebel zu biegen um ihn anzupassen? Überlege stark den zu kaufen auch weil er günstiger und definitiv aus Alu ist...

Hab damals leider keine Bilder gemacht - wenn man nicht alles dokumentiert man muss ihn etwas oberhalb des Klemmstücks ein bisschen nach links biegen und entsprechend vorne an der Biegung etwas nach rechts, damit der Hebel nicht am Gehäusedeckel kratzt. Mit einem Fäustel und einem Schraubstock geht das ganz gut.
Werde aber mal den teureren Schalthebel ausprobieren, dann sehen wir weiter.

daleipi hat geschrieben: ↑Mi Dez 23, 2020 8:41 pm außer der Alu-Hebel wäre geschmiedet. dann kann man ihn, wie auch eine geschmiedete Alufelge, wieder zurückbiegen.

laut Angabe ist der Hebel geschmiedet, was ich aber nicht recht glauben kann. Wie auch immer scheint der bei Stürzen nicht abzubrechen sondern zu verbiegen, scheint also relativ biegsam zu sein.

Für jemand, der gern im Gelände mit Motorrädern wirft dürfte der Hebel aber vermutlich nicht stabil genug sein - aber bei nur 25€ kann man sich ja einen zweiten als Reserve besorgen.
Größter Vorteil des Alu-hebels: an der schon etwas angegriffenen Schaltwelle meiner Dominator hat sich selbst ein neuer (!) originaler Hebel schnell wieder gelockert, der Alu Hebel hingegen hält seit nun schon 35.000km bombenfest.

Hallo, das mit den wackelnden Schalthebel kenne ich von allen meine Motorrädern. Vor Jahren hab ich da mal, mehr oder weniger unfreiwillig, eine Lösung gefunden. Damals kannte ich nur "nach fest kommt lose" und das Wort Drehmoment hatte ich noch gar nicht gehört geschweige denn einen Drehmomentschlüssel gehabt. Ich glaub es war bei meiner XT 600, Schraube am Schalthebel nachgezogen und "knack", Schraube abgerissen. Also Schraube ausgebohrt, ging Gott sei Dank von unten. Dann wollte ich erst ein 7 mm Gewinde schneiden, hatte aber weder Gewindeschneider noch passenden Bolzen. Als "Notreparatur" hab ich dann den Schlitz erweitert, einen Bolzen durchgesteckt, und eine selbstsichernde Mutter drauf. Nun brauchte ich nicht mehr Angst zu haben, daß das Gewinde im Schalthebel ausreißt und konnte richtig festziehen. Wäre der Bolzen abgeschert hätte ich einfach einen neuen genommen. Dann hab ich mir ins Bordwerkzeug Bolzen und Mutter als Reserve gepackt. Und siehe da, hab ich nie gebraucht. Ab und zu mal kontrollieren und ggf. nachziehen. Ab da hab ich das immer gleich bei den folgenden Motorrädern so verändert und nie mehr Schwierigkeiten mit den Schalthebeln gehabt.

Gruß Otto

P.S.: Und natürlich Euch allen ein frohes Fest