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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Di Mai 03, 2022 9:18 am
von Jörg2404
Moin Michael
Korrosions Schutz an einer Felge ist ein gordischer Knoten..... :roll: ;) zwischen Speiche und Felge kann man weder reinigen noch schützen.
Glasperlenstrahlen ist zur Lackvorbereitung nicht optimal, die Oberfläche muss rau sein damit die Farbe ordentlich hält. Strahlgut wird mehrmals verwendet, Glasperlen werden dadurch scharfkantig, meiner Meinung nach ein guter Zeitpunkt die Felgen zu strahlen. Sprich mit dem der es machen soll, der sollte wissen was zu tun ist.
Ich würde Zink-Spray statt Alu Zink Spray nehmen, das hat über tausend Stunden im Sprühnebel Test. Soll dann noch ein Decklack drauf ?

Gruß Jörg

PS. Früher... damals.... lange vor der D Mark.... ;) ... gab es Wachs in der Aluminiumflasche, damit habe ich im Herbst das ganze Motorrad eingepinselt, im Frühjahr abgewaschen und poliert. Sah sche... e aus über den Winter, hat aber funktioniert. Das werde ich, wenn ich endlich ein neues Vorderrad gefunden habe, mal ausprobieren. Wie habt ihr das bei der BW gemacht ?

Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Sa Jun 11, 2022 6:09 am
von scrambler
Jörg2404 hat geschrieben: Di Mai 03, 2022 9:18 am Ich würde Zink-Spray statt Alu Zink Spray nehmen, das hat über tausend Stunden im Sprühnebel Test. Soll dann noch ein Decklack drauf ?
Ja, kommt noch ein Decklack drauf. Wieso reines Zinkspray? Muss halt was nehmen, was auf Stahl und Alu hält.

Der Suzuki Tank ist nun so verrottet (der hatte schon von Anfang an Rostlöcher an den Emblemleisten), das er mit Kaltmetall nicht mehr dauerhaft dicht zu bekommen ist. Zum Glück hatte ich mir vor Jahren für diesen Fall schon Ersatz zugelegt. Muss nur noch hinten eine neue Halterung angeschweißt werden.

Und ich kanns mir nicht verkneifen - bei der Gelegenheit wird noch eine Geldkassette als Werkzeugfach auf geschweißt, wie bei der black bomber https://nx650.nx250.de/albums/userpics/ ... kfarbe.jpg. Das verschlankt die Beemer zwar nicht unbedingt, paßt aber so schön zum Behörden Seitenwagen.

Bleibt nur die Frage, wie entferne ich den leichten Flugrost und versiegle das Tankinnere? Mit Fertan hatte ich da bei diversen anderen Tanks beste Erfahrungen gemacht, aber vielleicht gibts da inzwischen was neues. Die Beschichtungen alter Schule halten bekanntermaßen den modernen Treibstoffen nicht stand.

Da fällt mir ein: BMW Vorkriegstanks waren verzinkt. Das müsste mit relativ geringen Kosten möglich sein, zwei Orte weiter ist eine Galvanik und ein Entlackungs Betrieb.

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Mi Jul 06, 2022 9:50 pm
von Jörg2404
Wieso reines Zinkspray? Muss halt was nehmen, was auf Stahl und Alu hält...... Es geht beides, Zink hat aber mehr Stunden im Salz Nebel Test

Gruß Jörg

Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Sa Sep 17, 2022 6:18 am
von scrambler
Jörg2404 hat geschrieben: Mi Jul 06, 2022 9:50 pm Wieso reines Zinkspray? Muss halt was nehmen, was auf Stahl und Alu hält...... Es geht beides, Zink hat aber mehr Stunden im Salz Nebel Test
endlich ist das Rad vom Strahlen zurück, hab dann mit dunklem Zinkspray grundiert. Dunkel, damit man besser sieht, wo man schon lackiert hat. Die hellen Grundierungen sind auf Alu kaum sichtbar.

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Schaut nicht mal schlecht aus. Bin schon gespannt, ob das der Salzwasserdusche widersteht - aber schlechter als eine Kunststoffbeschichtung kanns eigentlich nicht sein.

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Do Okt 27, 2022 6:23 am
von scrambler
Weiter gehts im nicht endenden Kampf gegen den Gammel - denn die R80 steht kurz vor einem technischen k.o.
Nachdem endlich das Tankfach aufgeschweißt ist noch die Emblemleisten zugespachtelt (dort war der erste Tank durchgerostet) und den Flugrost im Inneren mit Fertan entfernt. Fürs Finish habe ich keine Zeit (und ehrlich gesagt auch keine Lust) - aber ein makelloser Tank würde auch schlecht zum Rest des Gespannes passen :D

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Noch ein zweites 17'' Hinterrad besorgt und einen K60 Ranger aufgezogen, sollte es schnee geben. Das 18'' Hinterrad ist inzwischen verkauft, war letztendlich (teurer) Quatsch, der 130-17 gefällt mir optisch besser und ist auch praktischer.

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Sa Okt 29, 2022 6:56 am
von scrambler
eigentlich wollte ich gestern mit entrosten und Tanklackierung anfangen, also kurz mal den zweiten Tank auf gesetzt ... und passt nicht. Erst jetzt ist mir aufgefallen, das der zweite Tank ein paar cm länger und breiter ist.

Darum also war für die 79-82er GS550L mal 13l und mal 17l Tankinhalt angeben, es gab zwei Ausführungen. Und Suzuki hat es nicht für nötig gehalten, mich dahingehend zu informieren :roll: Nach dem ersten Ärger garnicht schlecht, der längere Tank passt von den Proportionen her besser und aus dem alten Tank habe ich maximal 12,3L heraus bekommen, bevor ich liegen geblieben bin. Mit 17l komme ich dann wenigstens 230km weit.

Die Sitzbank ließ sich ein paar cm weiter hinten montieren, nach der Heck-Überarbeitung lasse ich sie sowieso zur Ein-Mann-Bank umpolstern.

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Ein Tankfach ist für ein BMW Gespann einfach ein Muss - hatte mir damals einen R45 Behördentank gekauft, aber der war durchgerostet.

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Mi Nov 02, 2022 8:12 am
von scrambler
Das vor 18 Jahren gekaufte Wilbers Federbein braucht dringend Zuwendung. Korrosion an den Stahl- und Aluteilen, leider auch ein paar rostpickel an der Kolbenstange. Sollte es mal undicht werden wird sich daher eine Überholung nicht lohnen und ein neues Federbein fällig sein.

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Für den Tankfachdeckel einen Lederriemen zum Schließen - und der Tank ist fertig grundiert zum Lackieren.

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Sa Nov 05, 2022 7:06 am
von scrambler
Das Heck entrostet und neu lackiert, alle Metall Kontaktflächen mit Salzwasserfett eingepinselt. Die Bremsanlage neu abgeschmiert, den vergammelten Bremshebel am HAG ersetzt. Und bei der Gelegenheit endlich eine Verbreiterung für den Fußbremshebel angeschraubt.

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Da das Gespann endlich wieder auf eigenen Rädern steht kann nun die Neigung des Tanks kontrolliert werden. Aufgebockt war er nach vorne geneigt, was mir nicht gefällt. Immer noch etwas nach vorne gekippt, aber das lasse ich mal für den Moment.

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Von rechts dominiert der dicke Steib sowieso alles andere

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Di Dez 20, 2022 9:28 am
von scrambler
Noch einen Weihnachtsbaum besorgt (nein, natürlich nicht im Wald geklaut :D )

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Re: Der BMW 2V Fred

Verfasst: Sa Feb 04, 2023 6:32 am
von scrambler
in den letzten Monaten hatte der Defektteufel ganz schön zugeschlagen - sogar einmal ohne Zündfunkten liegengeblieben - war aber nicht die CDI. Nach ein paar Minuten sprang sie wieder an und ich schaffte es ohne Abschlepper nach Hause. Da war der Hallgeber defekt, eine bekannte Schwachstelle bei den 2V der letzten Baureihen. Auch mal wieder typisch BMW - da schmeißen sie die alten Zündkontakte raus, doch die Zündverstellung bleibt mechanisch wie anno Tobak mit Fliehkraftversteller im Hallgeber (die Blechdose unten), anstatt das voll-elektronisch im Zündsteuergerät erledigen zu lassen. Das Verbindungsrohr war durchgerostet und wurde für den TüV custom-mäßig abgedichtet.
Beemer Halldose.jpg
Hallgeber getauscht, Beemer warmgefahren, gasweggenommen ... patschpatschpatsch ! Als Einzylinderfahrer ist man in der Hinsicht nicht vom Stamme der Empfindlichen, aber das war dann doch zu viel. Vor allem in Hinblick auf den (lange abgelaufenen) TüV. Mittels der einzeln zu betätigen Chokes dann kombiniert, das der Fehler beim linken Versager liegen muss (mit Choke links = kein Patschen).

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Also diesen nochmal raus, ultraschallgereinigt viewtopic.php?p=27937#p27937 und vor allem den O-ring der Drosselklappenwelle getauscht - der soll nämlich ähnliches ungemach verursachen. Auf der Probefahrt war dann das patschen tatsächlich weg. Bevor sie es sich anders überlegen konnte gleich den TüV angesteuert ... und auf einmal zeigt der Tacho Müll an. Also wieder zurück und dem Tachowellensensor des Acewell eine Ölung verpaßt.
Beim zweiten Versuch dann tatsächlich den TüV ohne weitere Pannen erreicht, dort hat dann erstaunlicherweise alles geblinkt, gehupt und gebremsleuchtet wie es sollte. Sogar die AU wurde bestanden, obwohl der Leerlauf zu niedrig war. Netter Zug meiner Beemer, das sogar das Lenkradschloss gängig war. Das war nämlich schon seit langen festkorrodiert und wie üblich hatte ich vergessen, es vor dem TüV wieder gängig zu machen :roll: .

So stand der Plakette nichts mehr im Weg

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