Motor undicht, Ölleitung etc.

Wenns klappert, an der Ampel abstirbt oder kein Zündfunke waltet
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scrambler
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von scrambler »

DTJoe hat geschrieben: Mi Okt 06, 2021 6:36 am Hab jetzt den Lichtmaschinendeckel abgenommen, laut anderem Forum: https://89232.forumromanum.com/member/f ... nator.html sollte da eigentlich nur ein wenig Öl drin sein. Bei mir allerdings kamen locker gefühlte 200-300ml Öl raus
Habs nicht gemessen, aber auf dem Seitenständer stehend bleibt einiges im Limadeckel. Deswegen kippe ich die Domi beim Ölwechsel mal ganz nach rechts - dann kommt noch einiges raus (über die Bohrung ganz unten). Bei kaltem, zähen Öl würde es entsprechend länger dauern.

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DTJoe hat geschrieben: Mi Okt 06, 2021 6:36 am Noch eine Frage, beim Öl auffüllen wird wie ich bis jetzt gelesen hab das Kupplungsgehäuse erst mal leer gelassen und von der Pumpe aus dem Rahmentank gefüllt? Hatte als ich den Motor zum ersten mal laufen lies das Öl schon über die Steuerkettenöffnung eingefüllt und später noch 200ml ca. in die Ventildeckel gefüllt, natürlich alles abgemessen. Dann macht das scheinbar keinen Unterschied?
So lange man nur eine abgefüllte Menge einfüllt (also z.b. 1,95l bei Ölfilterwechsel) ist das egal. Das mit dem Öl über die Kipphebel gibt das WHB nicht vor und dient vermutlich nur zur Gewissensberuhigung. Egal, ob man das macht oder nicht, das wichtigste beim Ölwechsel ist: man füllt 1,5l Öl in den Rahmentank und läßt den Motor 1-2 Minuten laufen. Dann muss der Ölstand deutlich gesunken sein. Ist er das nicht fördert die Ölpumpe nicht, dann muss diese unbedingt entlüftet werden. Ein Umstand, der offensichtlich nicht allen Honda-Mechanikern bekannt war - hier wurde mal ein Fall erwähnt, bei dem nach der Inspektion der Kolben fest ging :shock:
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DTJoe
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von DTJoe »

Stell ich mir schlimm vor als Mechaniker, aber wenn man es nicht weiß. Mich würde interessieren ob der Fehler Seitens der Werkstatt eingestanden wurde und Ersatz geleistet wurde. Noch ein Grund mehr sich selbst um die Instandsetzung und Haltung der eigenen Maschine zu kümmern.

Im Motor waren tatsächlich mit dem Öl aus der Lima gerade mal 450-500ml scheint also von dem her alles in Ordnung zu sein, hab schon gedacht ich besorg mir Schwungradhalter und Abzieher um zu schauen ob die Löcher hinter dem Schwungrad verstopft sind, allerdings lass ich das jetzt erst mal bleiben.
Heute noch den Anlasser angeschaut und gesehen dass ich beim Abbau vom Plus-Pol mit einem dünnen 10er gegen halten muss, leider hatte ich keinen da also bin ich das Risiko eingegangen im Gedanken wird schon halten. Dann hats auch schon geknackst. Anlasser aufgemacht und diese Konter Mutter in Teile zerbrochen. Sei hier also dringend angeraten einen 10er Maulschlüssel abzufeilen oder zu flexen um gegen halten zu können. Das Teil ist original nicht als Ersatzteil gelistet.

Dichtungen sind auch schon zugeschnitten, mit Skalpell und frischer Klinge super einfach und ziemlich genau. Löcher hab ich mit Lochpfeifen ausgestanzt, passt wie angegossen beim auflegen.

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Restdichtungen hab ich schon entfernt, hat schon jemand Erfahrungen mit Hylomar gemacht? Will die Gummitülle vom Lichtmaschinenkabel eigentlich auch noch zur Sicherheit abdichten, so wie das aussieht ist die aber eingeklebt und die Mutter will vom Halter nicht runter. Ist die mit Gewindekleber eingeklebt? Hilft da Hitze? Will die wenn es geht heil raus bekommen...

Edit: Dichtungen sind übrigens die große vom Limadeckel 0,7mm und die kleiner vom Anlassergetriebedeckel 0,5mm
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scrambler
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von scrambler »

DTJoe hat geschrieben: Do Okt 07, 2021 4:57 pm Stell ich mir schlimm vor als Mechaniker, aber wenn man es nicht weiß. Mich würde interessieren ob der Fehler Seitens der Werkstatt eingestanden wurde und Ersatz geleistet wurde.
Wenn ichs noch richtig in Erinnerung habe war das innerhalb der Garantiezeit und der Besitzer hat einen neuen Motor bekommen. Was ich merkwürdig fand: von alleine kommt ja keine Luft in die Pumpe während eines Ölwechsels. Ich habe bestimmt schon 50 Ölwechsel an meiner Domi gemacht und noch nie musste ich hinterher die Pumpe entlüften. Meine Vermutung: der Mechaniker hat, weil er das vielleicht mal vor Jahrzehnten als Stift so gelernt hat, nach dem Öl-ablassen den Motor ein bisschen drehen lassen, um noch das letzte Altöl zu entsorgen. Tatsächlich findet man diese Vorgehensweise gelegentlich bei anderen Modellen in den Fahrerhandbüchern - bei der Dominator / FMX kann das aber übel enden. Fragen konnte ich den Betreffenden nicht, weil dieser schon devote Rückfragen als Majestätsbeleidigung übel aufgenommen hat :D
DTJoe hat geschrieben: Do Okt 07, 2021 4:57 pm Restdichtungen hab ich schon entfernt, hat schon jemand Erfahrungen mit Hylomar gemacht? Will die Gummitülle vom Lichtmaschinenkabel eigentlich auch noch zur Sicherheit abdichten, so wie das aussieht ist die aber eingeklebt und die Mutter will vom Halter nicht runter. Ist die mit Gewindekleber eingeklebt? Hilft da Hitze?
so tief bin ich in den Anlasser noch nie vorgedrungen (vom Anlasserlager mal abgesehen viewtopic.php?p=6805&hilit=anlasser#p6805) Leider gibt das WHB in diesen Punkten nichts her, da ist weder eine zusätzlich Dichtungsmasse noch Gewindekleber für die Mutter erwähnt. Muss mal im FMX650 Handbuch nachschauen, da ist vieles genauer beschrieben. Übrigens schöne Doku, wenn du willst mach doch dazu einen neuen Thread auf (Anlasser NX650 überholen oder so), falls ich oder jemand anders sich da mal heran wagen will.

Gruß, Michael
NX650 Dominator Anlasser.jpg
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von DTJoe »

Hatte mit mit dieser Schraube probleme:
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Allerdings ging sie dann mit etwas mehr Kraft zum Glück heil auf. Im Werkstatt Handbuch stehen allerdings keine Anzugswerte für die Schraube, für den Stator auch nicht, allerdings sollen dort die Schrauben mit Loctite gesichert werden. Das habe ich für diese Schraube übernommen.

Mit der Gegenmutter meine ich diese:
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Die hatte ich aus Blech nachgefertigt und auch im vorigen Beitrag eingefügt, nur hab ich mir damit jetzt ein Kurzschluss eingebaut weil ich dachte das original wäre auch aus Spritzguss. Allerdings ist das nicht leitendes Material. Jetzt hab ich das Teil aus Plastik nachgefertigt, allerdings hab ich mir schon ein anderes Elektrik Problem damit eingefangen. Anlasser dreht jetzt nicht mehr, Zündung setzt komplett aus nach Betätigung des Start Knopfes und kommt dann nach einer Minute wieder.

Edit: Funktioniert jetzt alles. Batterie kontrolliert und Sicherung getauscht, ist mir jetzt allerdings unklar warum sie das gemacht hat. Die alte Sicherung ist noch ok, allerdings sind die Kontakte unter der 25A Sicherung korrodiert.
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Jörg2404
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von Jörg2404 »

Wenn der Anlasser eh auf ist dann schaue dir die Haltenasen der Nummer 17 an, sie sollten nicht wie auf dem Bild aussehen.
20210203_141102.jpg
Bei dem Anlasser Kabel würde ich es original belassen und nicht zusätzlich abdichten, das hat ja 25 Jahre gehalten. Sauber machen Kabelschuhe und Gewinde leicht einfetten und gut ist, Stichwort Wassertasche. ;)

Gruß Jörg
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DTJoe
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von DTJoe »

Eigener Thread lohnt sich jetzt nicht dafür find ich, hatte ihn nur zum Reinigen und kontrollieren auf.

Zu den Haltenasen, die sehen doch noch gut aus? Holt sich der Anlasser über die die Masse?

Noch zu der Schraube Nr. 32:

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Wie sichert ihr sowas? Im WHB stehen keine Anzugswerte, ist dasselbe wie für die Siebhalteschraube auf der Kupplungsseite. Loctite oder nur angemessene NM?
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Jörg2404
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von Jörg2404 »

Zu den Haltenasen, die sehen doch noch gut aus? Holt sich der Anlasser über die die Masse?..... Ja der gesamte Strom für die " - Kohle" läuft über die kleinen Nasen, das war der Grund warum mein Anlasser etwas schlaff war.

Für Aluminiumguss kannst du nur das Standard Anzugsmoment nehmen, mehr verträgt es nicht.Dann bist du mit loctite auf der sicheren Seite.

Gruß Jörg
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von DTJoe »

Ist das ein Anlasser von der RD08? Dann scheinen die verschieden zu sein. Der von der RD02:

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Leider habe ich die Masse Punkte vor dem Einbau nicht mehr kontrolliert, scheint aber bei der RD02 anders gelöst worden zu sein. Normal ist der Masse Zapfen auf der rechten Seite. Auf folgendem Bild sollte man dann den Punkt sehen, ist aber nichts zu sehen.

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Jörg2404
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Re: Motor undicht, Ölleitung etc.

Beitrag von Jörg2404 »

Ups..... den Beitrag habe ich vergessen :oops:

Das sieht doch bei dir gut aus..... mein Bild ist von der CX... Prinzip ist aber das selbe

Gruß Jörg
IMG_20211027_212616.jpg
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