Front- Heckumbau (BJ 1994)

Alles was nicht in die anderen Technikforen reinpaßt
Antworten
Benutzeravatar
Sinner
Beiträge: 73
Registriert: Mo Jun 22, 2020 11:05 pm
Wohnort: Unterfranken (Bayern)

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von Sinner »

Hallo zusammen,
hat hier jemand einen Trick, wie man die untere Inbusschraube bei der Federgabel lösen kann wenn selbst Druck auf die Feder nichts bringt ?
Vernünftig anziehen (20Nm) kann man die nur, wenn die Gabelfedern durch das Gewicht des Motorrades darauf drücken.
Nach dem Gabelservice hat der linke Gabelholm das siffen angefangen und ich muss die Dichtung wechseln.
Da ich die Inbusschraube mit Kupferdichtring nur soweit angezogen habe, dass das Öl nicht rausläuft dachte ich sie lässt sich genauso leicht wieder lösen, dem ist aber nicht so.
Ich hatte das Vorderrad noch nicht eingebaut und meine Domi ruht auch gerade noch auf einem Bierkasten. Muss ich jetzt wirklich wieder alles zusammenbauen + Vorderrad einbauen um die Schraube zu lösen oder geht das auch anders ?
Haben es auch schon probiert, dass wir die Gabel zusammengedrückt haben und einer hat die Schraube versucht zu lösen, da dreht sich aber trotzdem noch das Dämpfungsrohr mit obwohl nicht mal Schraubensicherung drauf ist :shock:

Und ist es normal, dass die Innenseite der Gabelaufnahme an der unteren Gabelbrück nach einer Woche schon das rosten anfängt ?
Als ich die Gabel ausgebaut habe war da auch Rost aber da wars auch schon lange her dass die mal ausgebaut war. Die obere Gabelbrücke hat keinen Rost, kanns sein dass die untere aus Stahl ist und die obere aus Alus ?

PS : weiß jemand wofür genau dieses Blech am Zündschloss gut ist, kann man das weglassen ?
Bei mir schleift es jetzt nämlich an dem Anschlag am Lenkkopf und ich überlege ob ich an der Stelle die Befestigung für den Tacho unterbringen kann.
Blech Zündschloss.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Greez
Sinner
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von scrambler »

Sinner hat geschrieben: Sa Jun 25, 2022 9:26 pm hat hier jemand einen Trick, wie man die untere Inbusschraube bei der Federgabel lösen kann wenn selbst Druck auf die Feder nichts bringt ?
Mit einem Schlagschrauber geht das viewtopic.php?t=1672
Sinner hat geschrieben: Sa Jun 25, 2022 9:26 pm Die obere Gabelbrücke hat keinen Rost, kanns sein dass die untere aus Stahl ist und die obere aus Alus ?
Stimmt genau. Die Gabelbrücken der XL600R ist auch unten aus Alu, habe die bei meiner Domi eingebaut. Gefällt mir viel besser. Geht allerdings nur paarweise, also nur mit der oberen XL600R Gabelbrücke. Bei beiden ist wichtig, das das innere Stahlrohr gut gefettet wird, sonst rostet es auch (siehe download/file.php?id=12110&mode=view , Bild aus viewtopic.php?p=25114&hilit=rost#p25114).
Sinner hat geschrieben: Sa Jun 25, 2022 9:26 pm PS : weiß jemand wofür genau dieses Blech am Zündschloss gut ist, kann man das weglassen ?
Bei mir schleift es jetzt nämlich an dem Anschlag am Lenkkopf und ich überlege ob ich an der Stelle die Befestigung für den Tacho unterbringen kann.
Blech Zündschloss.jpg
Ist mir jetzt bei der RD02 auch noch nicht aufgefallen, die RD08 hat das https://images.cmsnl.com/img/partslists ... 0_1a38.gif Ist also anscheinend am RD02 Rahmen überflüssig?
sauve qui peut
Benutzeravatar
Tolek
Beiträge: 655
Registriert: Mi Mär 17, 2021 8:57 am
Wohnort: Südhessen

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von Tolek »

Ich find das schonmal gefährlich die Schraube nur so anzuziehen , daß kein Öl rausläuft . Ruckzuck ist die bei den "ungefederten Massen" locker.Wenn sich beim schrauben was mitdreht , musst du die Kolbenstange nach aussen drücken , damit sie sich verkantet .
Bin ich ölisch , bin ich fröhlisch .
NX 650 RD02
GG 400 FSE
Beta Alp 200
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von scrambler »

Tolek hat geschrieben: So Jun 26, 2022 6:19 pm Ich find das schonmal gefährlich die Schraube nur so anzuziehen , daß kein Öl rausläuft .
Stimmt, hatte ich überlesen. Die muss man mit 20Nm schon ordentlich anziehen, außerdem flüssige Schraubensicherung verwenden.
sauve qui peut
Benutzeravatar
Sinner
Beiträge: 73
Registriert: Mo Jun 22, 2020 11:05 pm
Wohnort: Unterfranken (Bayern)

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von Sinner »

scrambler hat geschrieben: So Jun 26, 2022 6:00 am Mit einem Schlagschrauber geht das
werd ich am Wochénende gleich mal ausprobieren, danke für den Tipp :)
scrambler hat geschrieben: So Jun 26, 2022 6:00 am Bei beiden ist wichtig, das das innere Stahlrohr gut gefettet wird
hat der Mechaniker beim Einbau vom Lenkkopflager großzügig berücksichtigt :D
scrambler hat geschrieben: So Jun 26, 2022 6:00 am Ist also anscheinend am RD02 Rahmen überflüssig
ich werds mal ausprobieren und berichten. Kanns mir auch nicht erklären wofür das gut sein soll, Elektrik ? Abstandshalter ?
Tolek hat geschrieben: So Jun 26, 2022 6:19 pm Ich find das schonmal gefährlich die Schraube nur so anzuziehen , daß kein Öl rausläuft
Ahh, das ist falsch rübergekommen :lol:
Ich hab die so nicht gefahren und hatte es auch nicht vor, war jetzt nur erstmal fürs Öl dass es nicht rausläuft. Wenn Vorderrad wieder dran ist und das Gewicht runterdrückt kommt auch noch Schraubensicherung und die 20Nm drauf.
War auch mein erster Gabelservice den ich gemacht hab, deswegen die komische Reihenfolge.
Jetzt weiß ich : erst Vorderrad einbauen + Gewicht vom Moped auf die Gabel bringen, dann Schraube anziehen, dann Öl rein

Werde am Wochenende evtl. schon den ersten Startversuch nach 1,5 Jahren wagen können. Gibts da was wichtiges zum beachten ? Hab am Motor an sich nur Kupplung + Dichtung erneuert + Anlassermotor mal draußen gehabt.
Ich würde jetzt nur im 5. Gang am Ritzel drehen damit das Öl evtl. schon mal bisschen rumkommt, aber sonst fällt mir nichts ein.
Wenn da jemand was wichtiges hat, bitte Bescheid geben.
Greez
Sinner
Benutzeravatar
Sinner
Beiträge: 73
Registriert: Mo Jun 22, 2020 11:05 pm
Wohnort: Unterfranken (Bayern)

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von Sinner »

Luftfilterkasten, Vergaser und Gabelholme sind jetzt wieder eingebaut, die Tachohalterung baue ich gerade noch.
Jetzt ist mir aber noch was aufgefallen und das gibt mir zu denken, hab hier leider auch keinen Thread darüber gefunden :

Das Massekabel der Batterie war an meinem RD02 Rahmen von 1994 folgendermaßen angebracht :
Masse Batterie.jpg
Bei dem Rahmen der RD02 von 1988 sieht der Teil dann aber so aus :
Rahmen RD02 alt.JPG

Kann mir jemand sagen wie die Masse bei der Ur-Domi angeschlossen ist ?
Schaltplan war leider auch nicht hilfreich..
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Greez
Sinner
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von scrambler »

Bei der Ur-Omi ist das Massekabel der Batterie am Anlasser befestigt
NX650 Batterie Massekabel.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
sauve qui peut
Benutzeravatar
Sinner
Beiträge: 73
Registriert: Mo Jun 22, 2020 11:05 pm
Wohnort: Unterfranken (Bayern)

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von Sinner »

Wenn die Batterie da ist werd ich mal probieren ob das mit meinem original-Kabel von der Länge her so aufgeht.
Danke für die schnelle Antwort :)

Aktuell macht mir die Tachoschnecke Probleme, da diese hakt.
drehe ich am Nupsi für die Tachowelle (da wo der Kraftschluss zwischen Tachoschnecke und Tachowelle ist), dreht sich die Metallschnecke spielend leicht mit. Drehe ich aber am Antrieb (dieses weiße Plastik-Zahnrad), schaffe ich nur eine achtel Umdrehung bevor es hakt.
Ich hab dann mal die Tachowelle angeschlossen und am ende gedreht, auch hier das gleiche Spiel. Wenn ich gegen den Widerstand weiter drehe, hebt sich der Antrieb ca. 5mm aus der Tachoschnecke.

Am letzten Wochenende hab ich das Vorderrad einbauen wollen und da eben auch die Tachoschnecke samt Antrieb mit eingebaut, als ich fertig war hab ich am Rad gedreht um zu sehen ob der Nupsi sich auch mitdreht, leider Fehlanzeige. Als ich alles wieder ausgebaut hab, war der Antrieb hinüber.
Vorher hab ich die Tachoschnecke mit Bremsenreiniger komplett sauber gemacht und vor dem Einbau auch alles reichlich gefettet.
Also hab ich die Tachoschnecke noch mal sehr gründlich mit Bremsenreiniger ausgespült, bis kein bisschen Dreck und Überreste vom Antrieb mehr vorhanden waren. Heute ist der neue Antrieb angekommen und die oben beschriebenen Symptome sind aufgetreten.
Beim näheren Untersuchen ist mir aufgefallen, dass die Metallschnecke etwas Spiel nach oben hat. Sobald diese sich nach oben verschiebt, verhakt sich die Schnecke im Gehäuse, drücke ich sie über den Nupsi runter hakt sie nicht mehr.
Heißt das, ich muss mir eine neue Tachoschnecke besorgen oder kann man die noch retten ?
Hilft es vielleicht, wenn ich den Simmering am Nupsi etwas runterklopfe, damit die Schnecke kein Spiel mehr hat ?
Bevor ich das ausprobiere und die Schnecke damit evtl. komplett zerstöre frage ich hier lieber erst mal nach, was meint ihr ?
Greez
Sinner
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von scrambler »

Sinner hat geschrieben: Do Jul 28, 2022 7:17 pm Hilft es vielleicht, wenn ich den Simmering am Nupsi etwas runterklopfe, damit die Schnecke kein Spiel mehr hat ?
Bevor ich das ausprobiere und die Schnecke damit evtl. komplett zerstöre frage ich hier lieber erst mal nach, was meint ihr ?
kann ich auch nicht sagen, habe ich noch nicht probiert. Den Tachoantrieb kann man jedenfalls zerlegen viewtopic.php?t=1354&hilit=tachoantrieb Solltest du kein Gehäuse auftreiben kann ich mal im Lager schauen.
sauve qui peut
Benutzeravatar
Sinner
Beiträge: 73
Registriert: Mo Jun 22, 2020 11:05 pm
Wohnort: Unterfranken (Bayern)

Re: Front- Heckumbau (BJ 1994)

Beitrag von Sinner »

Ich habs gestern mal versucht, auf die Dichtung klopfen hat aber auch nichts gebracht, Spiel hat die Schnecke nach wie vor.
Wenn ich die Schnecke nach unten drücke rastet sie auch mit einem klacken ein, rutscht beim drehen aber anscheinend sehr leicht wieder nach oben und verhakt sich an der im Bild markierten Stelle mit dem Gehäuse.
Schnecke verhakt sich hier im Gehäuse.JPG
scrambler hat geschrieben: Mi Aug 03, 2022 6:47 am Den Tachoantrieb kann man jedenfalls zerlegen viewtopic.php?t=1354&hilit=tachoantrieb
Hab ich gesehen, nur stell ich mich zu blöd an und krieg das Teil nicht auseinander :roll:
Da es ja kein Gewinde gibt und anscheinend alles mit der Dichtung und dieser gerändelten Buchse zusammenhält müsste es ja so gehen, mit der Zange am Nupsi ziehen hat aber nicht funktioniert.
Gibts da noch andere Möglichkeiten oder war ich einfach zu sanft ?

Wenn ich die Schnecke draußen hab kann ich mal einen Blick auf den Zustand der unteren Aufnahme werfen, vielleicht hat sich es da einfach nur ein bisschen hartnäckiger Dreck bequem gemacht. Außerdem hab ich dann die Möglichkeit entweder am Gehäuse oder an der Schnecke an den betreffenden Stellen etwas mit der Feile nachzuhelfen.
scrambler hat geschrieben: Mi Aug 03, 2022 6:47 am Solltest du kein Gehäuse auftreiben kann ich mal im Lager schauen.
Wäre super wenn du bei Gelegenheit mal nachschaust, falls du noch eins hast und meins nicht mehr zu retten ist komme ich gern darauf zurück ;)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Greez
Sinner
Antworten