Lack Abbeizer

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scrambler
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von scrambler »

schwieriges Thema. Ob der Dichtungsentferner nicht anderes angreift weiß ich nicht. Ich würde den nur bei ausgebauten Deckeln verwenden.
Eingebaute Deckel zu lackieren ist ein riesen Aufwand und führt m.M. auch nicht zu einem wirklich guten Ergebnis. Ich würde da eher nur die blanken Stellen mit dem VOlKSWAGEN VW LD1V Travertin nachlackieren, der läßt sich mit dem gut machen (wenns der richtige ist, da gibts anscheinen verschiedene Töne, also besser erst probesprühen)
Dieser Deckel wurde teilweise nachlackiert, man erkennt das nur daran, das es dort keine blanken Stellen hat.
NX250 Deckel.jpg
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Domi1990
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von Domi1990 »

Danke Scrambler.
Was sprich dagegen es blank zu lassen?
Andere Teile wie der Zylinder sind ja auch blankes Alu.
Gruss Gian
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scrambler
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von scrambler »

Domi1990 hat geschrieben: Di Jan 25, 2022 10:14 am Was sprich dagegen es blank zu lassen?
nichts. Weiss aber nicht, ob das hinterher gut aussieht. Müßte man ausprobieren. Vermutlich sieht das fleckig aus, deswegen werden Gehäusedeckel ja auch glasperlen gestrahlt. Hab ich an meiner Domi gemacht und die Deckel anschließend in der Spülmaschine "eloxiert". Aber dazu müssen die Deckel halt ab.
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walli777
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von walli777 »

Domi1990 hat geschrieben: Fr Jan 21, 2022 9:16 pm Hallo

Ich habe einen 1988 Kickmotor mit einem Kollegen revidiert.
Das heisst neuer Kolben , Steuekette, Zylinder ,Zylinderkopf samt Zylinderkopfdeckel usw.
Das Getriebe und Kupplug war i.O
Nun zur eigentlichen Frage.
Der Motor sieht Aussen nicht so besonders gut aus.
Der Lack an gewissen Stellen ist abgeblättert.
Kann man die Motorseitendeckel abbeizen ohne die Motorenseitendeckel auzubauen ?
Die zweite frage ist, sind die Dichtungen falls Beizmittel darauf kommt, resitent ?
Weiss das es besser gewesen wäre ,die Seitendeckel vorher abzubauen und und sie dann zu behandeln, aber ich habe schon frisches Motul 5100 /10w50 Öl zum einfahren in den Motor gefüllt .

Danke Gian
Andere Lösung:
Baue den Motor ein und fahre erst mal damit.
Wenn dann der nächste Ölwechsel ansteht, kannst du die Seitendeckel leicht abbauen und behandeln ;)
Gruß, Karin
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Hank
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von Hank »

Ich habe von einem Kumpel einen Tipp für einen guten Abbeizer bekommen. Erste Tests an diversen XL350-Teilen verliefen recht zuversichtlich. Besonders die Gabelbrille und die Ritzelabdeckung waren schon nach dem ersten Durchgang völlig blank (alle Teile waren vorher schwarz). Die Naben sind recht verwinkelt und müssen noch ein zweites mal behandelt werden.
Leider nicht möglich ist der Einbrennlack des Motors. Der testweise behandelte schwarze Ölfilterdeckel blieb völlig unbeeindruckt. Ebenfalls ohne Chance sind die dunkelgrün chromatierten Teile.
Wer sein Glück versuchen möchte, ich habe "Grüneck Power" verwendet.
Das gelförmige Mittel läßt sich leicht mit dem Pinsel dick auftragen. Danach alles in Klarsichtfolie einpacken und 24h an einem möglichst warmen Ort einwirken lassen. Zum Schluß mit warmen Wasser und Bürste reinigen. Bei Bedarf mehrmals wiederholen.
Zumindest spart man sich den Gang zum Strahlen und die Kosten sind überschaubar. Der Arbeitsaufwand ist allerdings recht hoch.
Als nächstes möchte ich mich an einen kompletten Rahmen versuchen.
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NX650 RD02 `92
NX650 RD02 `93
NX650 RD08 `97
XL350 R ND03 `85
XRV750 RD07 `93
DR350 SHC `93
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scrambler
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von scrambler »

Schaut gut aus - werde ich auch mal ausprobieren.
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Hank
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Re: Lack Abbeizer

Beitrag von Hank »

Ich experimentiere immer noch mit der Entlackung meiner Xl-Teile. Als ideale Kombination kommt bei mir erst das Beizen und in Folge das Strahlen zur Anwendung.
Das Beizen erledigt den Großteil der Arbeit und reduziert den Zeitaufwand beim Strahlen beträchtlich. Im Anschluss wird gestrahlt mit Glasperlen (Körnung 150 - 250). Dadurch erzielt man ein perfektes Finish, das fast ausschaut wie poliert.
Anzumerken ist, das einige Teile von Haus aus mit Einbrennlack versehen sind und dadurch nur gestrahlt und NICHT gebeizt werden können.
Zu den schon erwähnten Gehäuseteilen des Motors kommen noch der Brems- u. Kupplungshebel. Auch der Bremssattelhalter und die Kupplungsarmartur. Seltsamerweise läßt sich die Handbremsarmartur beizen aber der Deckel des Bremsflüssigkeitsbehälter nicht.

Demnächst werde ich die Teile selber pulverbeschichten. Das dazu notwendige Equipment ist schon parat. Ich brauch nur noch einen ausrangierten Backofen zum Einbrennen.
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