NX650 endlose Kette wechseln
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NX650 endlose Kette wechseln
Hallo Zusammen,
es ist mal wieder soweit - die gerade mal vier Jahre alte Kette ist nach nicht mal 20.000km am Ende Eigentlich könnte man sie ja noch eine Weile fahren, aber weil ich beim letzten mal eine Kette mit Clipschloss montiert hatte, den Clip nach 16.000km verloren und der neue Clip auch schon wieder locker ist wechsele ich lieber und zwar gleich auf die sicherste Variante: eine endlose Kette.
Eigentlich ist es auch garnicht so schwierig, vor allem wenn die Umlenkung nicht schon 30 Jahre Zeit hatte, festzugammeln - meine wurde ja vor vier Jahren bereits komplett zerlegt und neu abgeschmiert https://nx650dominator.de/Wartung-NX650/Umlenkung/.
Vor dem Aufbocken löst man am besten alle Muttern der Umlenkung
und die Schwingenachse
und bevor man das Hinterrad ausbaut - die Schrauben des Ritzelbleches lösen
und die Muttern des Kettenrads lösen - das geht am besten am Rad, sonst braucht man einen Schraubstock viewtopic.php?f=23&t=1338.
Nach dem Ausbau des Hinterrades und der Umlenkung läßt sich dann die Schwinge nach unten rausziehen, ohne das man das Federbein (wie bei der 250er viewtopic.php?f=6&t=1399 ) ausbauen muss.
es ist mal wieder soweit - die gerade mal vier Jahre alte Kette ist nach nicht mal 20.000km am Ende Eigentlich könnte man sie ja noch eine Weile fahren, aber weil ich beim letzten mal eine Kette mit Clipschloss montiert hatte, den Clip nach 16.000km verloren und der neue Clip auch schon wieder locker ist wechsele ich lieber und zwar gleich auf die sicherste Variante: eine endlose Kette.
Eigentlich ist es auch garnicht so schwierig, vor allem wenn die Umlenkung nicht schon 30 Jahre Zeit hatte, festzugammeln - meine wurde ja vor vier Jahren bereits komplett zerlegt und neu abgeschmiert https://nx650dominator.de/Wartung-NX650/Umlenkung/.
Vor dem Aufbocken löst man am besten alle Muttern der Umlenkung
und die Schwingenachse
und bevor man das Hinterrad ausbaut - die Schrauben des Ritzelbleches lösen
und die Muttern des Kettenrads lösen - das geht am besten am Rad, sonst braucht man einen Schraubstock viewtopic.php?f=23&t=1338.
Nach dem Ausbau des Hinterrades und der Umlenkung läßt sich dann die Schwinge nach unten rausziehen, ohne das man das Federbein (wie bei der 250er viewtopic.php?f=6&t=1399 ) ausbauen muss.
sauve qui peut
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Hallo Scrambler,
das kann ich bestätigen - auf deinen Tip hin mit der Buchse des Federbeinauges wollte ich die Umlenkung zerlegen, aber da war alles bombenfest. Ein Kumpel mußte mir die mit einem Schlagschrauber lösen. Zum Glück waren aber die Buchsen alle noch verwendbar.
LG, Manfred
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Der Kettenschleifer läßt sich auch ohne Schwingenausbau demontieren. Über die Haltbarkeit & den Preis hatte ich mich schon 1995 in einem Leserbrief an Motorrad beschwert https://nx650dominator.de/.cm4all/media ... .jpg/scale
Inzwischen habe ich festgestellt, das man mit guter Kettenpflege die Lebensdauer des Schleifers erheblich steigern kann - hier ist nach knapp 20.000km noch genug "Fleisch" vorhanden, auch unten, wo der Verschleiß bei meiner tiefergelegten Domi größer ist. Daher bleibt er erstmal noch drin, der härtere RD08 Schleifer viewtopic.php?f=23&t=152 wird später verwendet.
Der Getriebeantriebswelle sieht man ihre 88.000km (hatte ca 47.000km einen anderen Motor drin) nicht an - und der untere Kettenschleifer, den ich vor vier Jahren neu gekauft habe ist dank Tieferlegung arbeitslos und ohne einen Kratzer. Ich sollte ihn austauschen und in die Vitrine legen (für eine evt. Nachfertigung) - neu ist er nicht mehr erhältlich.
Das JT Ritzel und das Supersprox (gold) Kettenrad sehen noch sehr gut aus - mit der Verarbeitung des zeitweilig verwendeten Esjot Kettenrad war ich nicht zufrieden. Die dicken Grate an den Zähnen mussten durch die Kette erst mal abgeschliffen werden, so dass ich eine Menge Späne an der Kette hatte.
Die DID VX Kette sieht auch noch gut aus, bis auf das Kettenschloss. Wie erwähnt habe ich einmal den Clip verloren - zum Glück hat die darunter liegende Scheibe einen sehr guten Passsitz. Dadurch ist sie zwar schwer zu montieren (mit Zange geht es nicht, habe dann mit Unterlegscheiben und einer Schraubzwinge gearbeitet) fliegt dafür auch nicht weg.
Trotzdem bliebt mit Kettenschloss ein Unsicherheitsgefühl - m.M. nach auch mit einem Nietschloss. Habe ich zwar noch nicht probiert, aber nach dem, was man so liest braucht man selbst mit dem originalen DID Werkzeug Übung, um richtig zu vernieten - und selbst dann bleibt das Hohlnietschloss ein Schwachpunkt. Da müsste man dann auch ständig kontrollieren und dann kann ich auch gleich ein Clip schloss nehmen, das kann man auf Touren wenigstens schnell austauschen.
Nebeneffekt bei einer endlosen Kette: durch den nötigen Schwingenausbau kann man leichter den inneren Faulpelz überwinden und die Umlenkung neu abschmieren. Denn vor allem die Buchse des Federbeinlagers verschleißt schnell - und ist neu nicht mehr erhältlich viewtopic.php?f=23&t=1419. Hier war schon nach vier Jahren das Fett schon wieder verschwunden - ich sollte wohl beim nächsten Kettenwechsel die (teuren, nicht genormten) Dichtringe wechseln.
Kette auf die Schwinge fädeln, das Federbein etwas anheben und die Schwinge von unten einfädeln - die schwingachse vorher in den Rahmen stecken, sonst braucht man eine dritte Hand . Umlenkung montieren, alles mit den vorgeschriebenen Anzugsmomenten festschrauben, Hinterrad einbauen - fertig ist die Laube.
Wieder eine DID VX Kette genommen, diesmal endlos und mit güldenen Laschen - und natürlich mußte es gleich bei der ersten Probefahrt in Strömen regnen
Inzwischen habe ich festgestellt, das man mit guter Kettenpflege die Lebensdauer des Schleifers erheblich steigern kann - hier ist nach knapp 20.000km noch genug "Fleisch" vorhanden, auch unten, wo der Verschleiß bei meiner tiefergelegten Domi größer ist. Daher bleibt er erstmal noch drin, der härtere RD08 Schleifer viewtopic.php?f=23&t=152 wird später verwendet.
Der Getriebeantriebswelle sieht man ihre 88.000km (hatte ca 47.000km einen anderen Motor drin) nicht an - und der untere Kettenschleifer, den ich vor vier Jahren neu gekauft habe ist dank Tieferlegung arbeitslos und ohne einen Kratzer. Ich sollte ihn austauschen und in die Vitrine legen (für eine evt. Nachfertigung) - neu ist er nicht mehr erhältlich.
Das JT Ritzel und das Supersprox (gold) Kettenrad sehen noch sehr gut aus - mit der Verarbeitung des zeitweilig verwendeten Esjot Kettenrad war ich nicht zufrieden. Die dicken Grate an den Zähnen mussten durch die Kette erst mal abgeschliffen werden, so dass ich eine Menge Späne an der Kette hatte.
Die DID VX Kette sieht auch noch gut aus, bis auf das Kettenschloss. Wie erwähnt habe ich einmal den Clip verloren - zum Glück hat die darunter liegende Scheibe einen sehr guten Passsitz. Dadurch ist sie zwar schwer zu montieren (mit Zange geht es nicht, habe dann mit Unterlegscheiben und einer Schraubzwinge gearbeitet) fliegt dafür auch nicht weg.
Trotzdem bliebt mit Kettenschloss ein Unsicherheitsgefühl - m.M. nach auch mit einem Nietschloss. Habe ich zwar noch nicht probiert, aber nach dem, was man so liest braucht man selbst mit dem originalen DID Werkzeug Übung, um richtig zu vernieten - und selbst dann bleibt das Hohlnietschloss ein Schwachpunkt. Da müsste man dann auch ständig kontrollieren und dann kann ich auch gleich ein Clip schloss nehmen, das kann man auf Touren wenigstens schnell austauschen.
Nebeneffekt bei einer endlosen Kette: durch den nötigen Schwingenausbau kann man leichter den inneren Faulpelz überwinden und die Umlenkung neu abschmieren. Denn vor allem die Buchse des Federbeinlagers verschleißt schnell - und ist neu nicht mehr erhältlich viewtopic.php?f=23&t=1419. Hier war schon nach vier Jahren das Fett schon wieder verschwunden - ich sollte wohl beim nächsten Kettenwechsel die (teuren, nicht genormten) Dichtringe wechseln.
Kette auf die Schwinge fädeln, das Federbein etwas anheben und die Schwinge von unten einfädeln - die schwingachse vorher in den Rahmen stecken, sonst braucht man eine dritte Hand . Umlenkung montieren, alles mit den vorgeschriebenen Anzugsmomenten festschrauben, Hinterrad einbauen - fertig ist die Laube.
Wieder eine DID VX Kette genommen, diesmal endlos und mit güldenen Laschen - und natürlich mußte es gleich bei der ersten Probefahrt in Strömen regnen
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sauve qui peut
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Moin,
schaut gut aus, die güldene Kette - aber bis ich die aufziehen kann gehen noch ein paar Jahre ins Land .
schaut gut aus, die güldene Kette - aber bis ich die aufziehen kann gehen noch ein paar Jahre ins Land .
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Noch als Nachtrag: bin die Kette nun 12.600km gefahren und musste bisher erst dreimal nach spannen. Gereinigt / geschmiert (mit Motul S100 viewtopic.php?f=23&t=1444) wurde sie 4 mal - bin mal gespannt, wie lange sie bei guter Pflege hält, das habe ich früher immer vernachlässigt.
sauve qui peut
Re: NX650 endlose Kette wechseln
Hast Du sie nur alle 3.000km eingefettet oder bezieht sich das auf die Reinigung?
Ich habe ja jetzt nachdem mir das Clipschloss weggeflogen ist, auch zum ersten Mal eine Kette vernietet (mit Hohlnietschloss). Das war eigentlich sehr einfach. Allerdings würde es sich für mich nicht lohnen, mir ein Nietgerät zu kaufen. Das kostet ca. 120€ und so selten, wie ich mal neue Ketten brauche, kann ich das auch in der Werkstatt machen lassen.scrambler hat geschrieben: ↑Do Mai 30, 2019 7:34 am Trotzdem bliebt mit Kettenschloss ein Unsicherheitsgefühl - m.M. nach auch mit einem Nietschloss. Habe ich zwar noch nicht probiert, aber nach dem, was man so liest braucht man selbst mit dem originalen DID Werkzeug Übung, um richtig zu vernieten - und selbst dann bleibt das Hohlnietschloss ein Schwachpunkt.
Aber das Schloss ist nicht wirklich ein Problem. Auch Motorräder mit 200+ PS laufen mit vernieteten Ketten, da man wenn die Schwinge Ober- oder Unterzüge hat, keine Endloskette montieren kann. Allerdings weis ich jetzt nicht, ob die Hohlnietschlösser oder Vollnietschlösser verwenden. Aber eigentlich wirken ja auch seitlich (also in Richtung der Vernietung) kaum Kräfte. Der Zug geht ja senkrecht dazu, es sind also nur ein paar Vibrationen, die daran wackeln.
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Immer gereinigt und gefettet. Wenn man die Kette vorher saubermacht haftet das S100 spürbar besser, habe mir dafür extra den S100 Kettenreiniger gekauft. Eigentlich gehört sie mal wieder geschmiert (also fünf mal auf 12.500km,, bin aber so gut wie nie im Nassen gefahren), aber das mache ich erst, nachdem ich die Schwinge getauscht habe.
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Hallo Micha,scrambler hat geschrieben: ↑Mo Mai 27, 2019 6:37 pm es ist mal wieder soweit - die gerade mal vier Jahre alte Kette ist nach nicht mal 20.000km am Ende Eigentlich könnte man sie ja noch eine Weile fahren, aber weil ich beim letzten mal eine Kette mit Clipschloss montiert hatte, den Clip nach 16.000km verloren und der neue Clip auch schon wieder locker ist wechsele ich lieber und zwar gleich auf die sicherste Variante: eine endlose Kette.
Eigentlich ist es auch garnicht so schwierig, vor allem wenn die Umlenkung nicht schon 30 Jahre Zeit hatte, festzugammeln - meine wurde ja vor vier Jahren bereits komplett zerlegt und neu abgeschmiert https://nx650dominator.de/Wartung-NX650/Umlenkung/.
ich stelle meine Frage hier: Die nächsten Tag widme ich den Rädern. Vorne, hinten, neue Decken. Gleich im Ablauf soll dann die neue Kette (Clipverschluß), neues Ritzel und Kettenrad verbaut werden. Muss zwingend der Umlenker ausgebaut werden?
Danke
Gruß Reini
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Re: NX650 endlose Kette wechseln
Hallo Reini,
nein, beim Clipschloss muss die Schwinge / Umlenkung nicht ausgebaut werden, daher nehmen die meisten diese Variante. Beim clipschloss wäre die Kettenlaufrichtung zu beachten.
Gruss, Michael
nein, beim Clipschloss muss die Schwinge / Umlenkung nicht ausgebaut werden, daher nehmen die meisten diese Variante. Beim clipschloss wäre die Kettenlaufrichtung zu beachten.
Gruss, Michael
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