Enola Gay hat geschrieben: ↑Do Feb 18, 2021 11:59 pm
HRC hat geschrieben: ↑Do Feb 18, 2021 9:09 pm
Was ist das denn für ein Moped auf dem Bild? Das, was man sieht, sieht hübsch aus.
Das sollte eine NSU 251 OSL sein - Bj. vermtl. 1937 bis 1939 - aber das soll der Besitzer selbst schreiben
;
mfG. Herbert
p.s. die XL500S-Bremse passt wirklich sehr gut - und ist vor allem kaum 'auffällig' (ausspreche Anerkennung

)
Hallo, das ist eine OSL 251 von 1949, zu der Zeit hat NSU dieses Motorrad aus Vorkriegsteilen zusammen gebaut. Ich wollte mir 2003 mein erstes Motorrad restaurieren, eine NSU Max. Aber als ich sie dann in Natura sah (ich hatte wohl noch die verklärte Erinnerung eines 18-jährigen) fand ich sie nur scheiße. Zufällig bin ich dann hier gelandet
http://www.nsu24.de/html/nsu_201_251_osl.html und da war es um mich geschehen. Nach zwei Jahren war sie fertig, 10 Jahre hab ich sie gefahren, und kurz vor dem Verkauf hab ich sie dann dicht gekriegt (deshalb "oilerblues"). Mit so einem Motorrad fahren ist eher ein Maschinisten Dasein. Hält man an, stellt man die manuell verstellbare Zündung auf "Spät", dann kann man die Arbeitstakte mitzählen. Natürlich muß man das beim Antreten auch machen, sonst kann der Kickstarter zurück schlagen. Mit dem Lufthebel muß man auch jonglieren. Trotz des Starrrahmens kann man auf normalen Straßen super damit fahren. Nur die Federgabel braucht immer Aufmerksamkeit. Schon eine kleine Kante, z.B. Gullideckel, läßt das Teil springen wie einen Karnickelbock. Alles in Allem hat das sehr viel Spaß gemacht. Ich hab sie dann verkauft, weil ich mir eine XT 500 aufgebaut habe. So sah sie dann nach 10 Jahren und gut 20.000 km aus:
IMG_5570 (2).JPG
Und es ist wirklich erstaunlich wie gelassen man mit so einem Motorrad durch die Gegend fährt. Sie lief knapp 100 (Navi), aber die schönste Geschwindigkeit war so um die 80. Dann die Sonne im Rücken, die Jeans flattert im Wind, einfach geil.
Gruß Otto
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