zur Abrundung des Ganzen: die Federbeine der GSF650 Bandit sind auch verwendbar. Schon beim Testen der Dämpfungsverstellung fällt auf, das die Dämpfung noch straffer als die der 600er Federbeine ist. Auch der Federdraht ist 0,5mm dicker.
Dadurch ist das 650 Federbein noch straffer. Selbst in der geringsten Vorspannung finde ich es noch zu hart, damit trampelt sie einfach zu unsensibel über Kanaldeckel o.ä. Zum ultimativen Test habe ich schließlich noch etwas getan, was ich bestimmt seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gemacht habe: zu zweit eine Ausfahrt mit der 250er unternommen
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. Dank 44er Kettenrad gings auch halbwegs zügig voran
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. Zu zweit paßt dann auch die Federhärte gut und Holperstrecken werden gut ausgebügelt.
Daher mein Fazit: bis ca 100kg Zuladung : GSF600 Federbein, nur wer meist mit deutlich mehr Gewicht unterwegs ist wird wohl das härtere 650er Bein benötigen.
Leider sind auf den Federbeinen keine Typangaben vorhanden. Die Ziffern unten am Gabelfuß sind bei jedem Federbein verschieden und sind vermutlich nur Abnahmenummern oder ähnliches. Deswegen wäre es am besten, man markiert das Federbein mit der Typnummer, entweder man schlägt die Ziffern ein (am besten auf der anderen Seite des Gabelfußes) oder man druckt sich auf wetterfester Folie kleine Aufkleber aus. Das freut den TÜV, weil er eine klare Kennzeichnung eintragen kann und man kann später, falls das Bandit federbein defekt sein sollte, problemlos ein anderes montieren.
Auf dem Bild erkennt man auch den einzigen optischen Unterschied: die 600er Dämpfergehäuse sind unten verschweißt, die der 650 anscheinend verpreßt. Wenn man sich ein Federbein in der Bucht aussucht sollte man aufpassen, das man die richtige Version erwischt - ältere sind zu weich und bei den neuesten fehlt die Dämpfungsverstellung. Also immer auf den Typ (WVA8 oder WVB5) achten und ggf. nachfragen.
Und so schauts dann mit blau gepulverter feder aus
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