wie um alles in der Welt schafft man es eine Achse zu verbiegen?
das geht 'ganz_schnell' - die VR-Achse an der NiXe misst gerade mal 15mm und besteht aus besserem Baustahl (vermtl. ST37). Wenn bei einem Unfall das Vorderrad oder Gabel-Teile irgendwo 'Anschlagen' dann ist meist nicht nur ein Standrohr sondern auch die Rad-Achse verbogen.
Man kann das ohne größere Demontage-Arbeiten selbst feststellen, indem man die Radachse löst - dann das Motorrad so aufbockt, dass das Vorderrad 'frei' ist - und anschließend mit einem Ringschlüssel die VR-Achse im Kreis dreht. Wenn die Achse verbogen ist, dann wird dabei die Felge am höchsten Punkt zwischen den Tauch-Rohren von der einen Seite zur anderen Wandern (und wieder zurück).
Wer über eine Drehmaschine verfügt, der wird die Achse zwischen zwei Spitzen spannen, dann kann man mit einer Messuhr gleich den tatsächlichen 'Schlag' messen.
Der erste Hinweis für einen Verzug an der Gabel einer NiXe ist dann gegeben, wenn nach einem Sturz der VR-Kotflügel nicht mehr 'mittig' über dem Vorderrad steht (nach dem lösen der Gabelrohre).
Ach so. Bei Unfällen kann man natürlich alles krumm bekommen. Ich dachte, Du meintest im normalen Betrieb oder beim (laienhaften) Schrauben.
HRC hat geschrieben: ↑So Jan 03, 2021 7:48 pm
@Michael: Danke für die Info. Bisher hatte ich nur Mopeds mit zwei Klemmschrauben je Seite. Da stellt sich das Problem nicht.
ich vermute, funktioniert bei denen auch so. Jedenfalls sind die Klemmböcke bei meiner CB450 auch unterschiedlich hoch
scrambler hat geschrieben: ↑Mo Jan 04, 2021 8:24 am
HRC hat geschrieben: ↑So Jan 03, 2021 7:48 pm
@Michael: Danke für die Info. Bisher hatte ich nur Mopeds mit zwei Klemmschrauben je Seite. Da stellt sich das Problem nicht.
ich vermute, funktioniert bei denen auch so. Jedenfalls sind die Klemmböcke bei meiner CB450 auch unterschiedlich hoch
Ich meinte eigentlich, dass es nur auf er einen Seite der Achse Schrauben gibt und die andere (die Oberseite) massiv ist:
IMG_2158.JPG
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Zufällig dieses Erklärbär Video bei Youtube gesehen - mit falsch angezogenen Muttern (überkreuz angezogen)
NX650 radachse anziehen.jpg
scrambler hat geschrieben: ↑Mo Jul 30, 2018 2:41 pm
Der Achshalter muss oben plan aufliegen und nur unten darf ein Spalt sein (links).
Letzteres ist falsch, der Achshalter ist oben höher als unten und soll oben aufliegen (dasselbe Prinzip gibts bei den Lenkerhaltern)
Und weil das auch oft falsch gemacht wird - die Radachse muss ziemlich angeknallt werden, die Muttern dann relativ moderat (wer die Muttern anknallt reißt schnell die Bolzen ab). Genauer: zuerst muss die Radachse mit 65nm angezogen werden - ein Drehmomentschlüssel wird empfohlen
Dann werden die beiden oberen Muttern in 2-3 Durchgängen auf 12nm gebracht. Dann erst werden die beiden unteren Muttern ebenfalls in 2-3 Durchgängen auf 12nm gebracht.
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Wo ich das gerade mit dem Lenker zwischendrin lese:
Beim Lenker der NX 250 ist es so, dass die oberen Blöcke so zu montieren sind, dass laut WHB Seite 12-4 vorne die Körnermarkierung ist
und vorne die Schrauben zuerst angezogen werden mit 24Nm - dann hinten.
Das ist aber nicht gleich bei jedem Motorrad. Bei den Suzukis, die ich hab, wird so mit Drehmoment montiert, dass die Blöcke weder vorne
noch hinten aufliegen.