Das schwarze NX250/NX650 Museum

Alles was nicht in die anderen Technikforen reinpaßt
Antworten
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von scrambler »

Motor eines Bekannten. Ging aber noch halbwegs glimpflich aus, da sich der Kolben noch entfernen ließ. Manchmal wird der Kolbenbolzen regelrecht am Pleuel festgeschweißt und das Kolbenhemd schmilzt und liegt in Stücken im Motor. Kolbenklemmer/Fresser kommen sonst bei der Dominator selten vor, es sein denn, man verdreht die Ölschläuche beim Motoreinbau viewtopic.php?f=8&t=184 oder wie in diesem Fall schaut nicht nach dem Öl bis der Rahmentank leer läuft. Nicht umsonst habe ich schon seit Jahren einen Ölschauschlauch am Rahmentank weil mir die Pantscherei mit dem Ölpeilstab auf die Nerven ging ;) .

Bild
sauve qui peut
Benutzeravatar
nabu kudurri usur
Beiträge: 1211
Registriert: Mo Mai 26, 2014 6:59 pm
Wohnort: BBZ (Bayerisch Besetzte Zone = Franken)

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von nabu kudurri usur »

Warum nur wird es der Roten Zora immer so warm? Vielleicht deshalb, weil der Unterdruckschlauch vom vordersten Ansaugstutzen zum Benzindruckregler ein Loch hat? Und wieso hat er das? Weil BMW bei der Montage im Berliner Werk die schützende Spiralfeder zu montieren vergaß und die Kanten des riesigen LuFi-Kastens den unschuldigen Schlauch meuchelten. Durch das Loch dringt Nebenluft in den vordersten Verbrennungsraum. Sie magert das Gemisch ab. Gottseidank wurde Zora in den vergangenen 28 Jahren (1.) sehr selten und (2.) meist fernab der Autobahn bewegt, sonst hätte ihr nur 21.000 km währendes Leben evt. schon vorzeitig geendet. Gut, wenn man eine heizbare Werkstatt und viel Zeit hat, um gründlich nach dem Rechten zu schauen. Da kann man auch gleich das Kühlwasser nachfüllen, mit dem die Werkstatt offenbar sehr sparsam umging. Mehr als ein halber Liter fehlte. Nein, getropft hat es nirgends.

Grüßle aus der BBZ

Wolf-Ingo
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
ἀλλ' εἰ χεῖρας ἔχον βόες <ἵπποι τ'> ἠὲ λέοντες
ἢ γράψαι χείρεσσι καὶ ἔργα τελεῖν ἅπερ ἄνδρες,
ἵπποι μέν θ' ἵπποισι, βόες δέ τε βουσὶν ὁμοίας
καί <κε> θεῶν ἰδέας ἔγραφον καὶ σώματ' ἐποίουν
τοιαῦθ', οἷόν περ καὐτοὶ δέμας εἶχον <ἕκαστοι>.
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von scrambler »

nabu kudurri usur hat geschrieben: Di Okt 29, 2019 5:59 pm Warum nur wird es der Roten Zora immer so warm? Vielleicht deshalb, weil der Unterdruckschlauch vom vordersten Ansaugstutzen zum Benzindruckregler ein Loch hat?
Das sind mir die liebste Defekte, so ein winziges Löchlein im Schlauch muss man erstmal bemerken.
Beim Aufräumen eine noch verpackte Nockenwelle gefunden, die ich mir letztes Jahr vorsichtshalber für die Überholung des black bomber Motors zugelegt hatte. Laut Vorbesitzer tadellos und pittingfrei ... immer wieder erstaunlich wie dreist manche Verkäufer sind :cry:

Bild
sauve qui peut
Benutzeravatar
nabu kudurri usur
Beiträge: 1211
Registriert: Mo Mai 26, 2014 6:59 pm
Wohnort: BBZ (Bayerisch Besetzte Zone = Franken)

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von nabu kudurri usur »

scrambler hat geschrieben: So Nov 03, 2019 8:03 am ... immer wieder erstaunlich wie dreist manche Verkäufer sind :cry:
Das stimmt leider nur allzu sehr. Ein angeblich sehr gut erhaltenes Vorderrad, das ich bei einem Schlachter kaufte, erwies sich als Kernschrott. Als ich dem Verkäufer eine negative Ebay-Bewertung gab, musste ich mich telefonisch beschimpfen und mir vorhalten lassen, dass doch nur ein paar Speichen verbogen und die Lagersitze etwas ausgeweitet gewesen seien. Das könne man doch mit Lagerkleber und neuen Speichen in den Griff kriegen. Da ich die Bewertung partout nicht zurücknehmen wollte, durfte ich mir einen weinerlichen Vortrag über die erschütternde ökonomische Lage in der Landwirtschaft anhören. Der Verkäufer war im Hauptberuf nämlich Landwirt. Irgendwann habe ich aufgelegt und bin in den nächsten Tagen nicht mehr ans Telefon gegangen. Die Chuzpe dieser Leute muss man erst mal haben!
ἀλλ' εἰ χεῖρας ἔχον βόες <ἵπποι τ'> ἠὲ λέοντες
ἢ γράψαι χείρεσσι καὶ ἔργα τελεῖν ἅπερ ἄνδρες,
ἵπποι μέν θ' ἵπποισι, βόες δέ τε βουσὶν ὁμοίας
καί <κε> θεῶν ἰδέας ἔγραφον καὶ σώματ' ἐποίουν
τοιαῦθ', οἷόν περ καὐτοὶ δέμας εἶχον <ἕκαστοι>.
HRC

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von HRC »

Nachdem ich die NX jetzt schon seit ca. 10 tkm habe und das Wechselintervall für die Zündkerzen 12 tkm beträgt, dachte ich daran sie bald mal zu tauschen. Als ich heute mit "neuer" Sitzbank und neuem Hinterreifen zum Einkaufen fahren wollte, hat sie sich vehement geweigert, anzuspringen. Nachdem ich die Batterie hergenudelt habe, habe ich sie ans Ladegerät gehängt und mich entschieden, die Kerze zu wechseln. So sah die alte aus:
Zündkerze.jpg
Dummerweise habe ich keinen Vergleich zur neuen fotografiert. Aber es ist folgendermaßen: die Mittelelektrode ist nur etwa halb so lang wie bei der neuen und die äußere Elektrode ist heruntergebogen. Der Vorbesitzer muss also mal die Kerze kontrolliert haben und dabei festgestellt haben, dass der Elektrodenabstand zu groß ist. Statt eine neue einzusetzen hat er diese dann zurecht gebogen. Erstaunlich, dass die Kiste überhaupt noch lief und im letzten Winter auch bei hartem Frost zuverlässig angesprungen ist....
Zusätzlicher Fun-Fact: in der Ersatzteilkiste, die mir der Vorbesitzer mitgegeben hat, war eine neue Kerze. Nachdem ich die eingesetzt habe, ist sie mit der ziemlich schlappen Batterie sofort angesprungen.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
nabu kudurri usur
Beiträge: 1211
Registriert: Mo Mai 26, 2014 6:59 pm
Wohnort: BBZ (Bayerisch Besetzte Zone = Franken)

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von nabu kudurri usur »

Ups, die war doch noch gut! Ernsthaft: Bei jedem Gebrauchtkauf eines Töffs mache ich erst mal eine Inspektion. So ziemlich als erstes kommen die Kerzen raus. Habe da schon die tollsten Sachen entdeckt. Und Glückwunsch, dass Dich das Töff nicht irgendwo kerzenbedingt stranden ließ.
ἀλλ' εἰ χεῖρας ἔχον βόες <ἵπποι τ'> ἠὲ λέοντες
ἢ γράψαι χείρεσσι καὶ ἔργα τελεῖν ἅπερ ἄνδρες,
ἵπποι μέν θ' ἵπποισι, βόες δέ τε βουσὶν ὁμοίας
καί <κε> θεῶν ἰδέας ἔγραφον καὶ σώματ' ἐποίουν
τοιαῦθ', οἷόν περ καὐτοὶ δέμας εἶχον <ἕκαστοι>.
HRC

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von HRC »

Führe ich mal meinen Galerie-Thread weiter...

Ich schaue ja regelmäßig nach der Belagstärke der Bremse. Die Verschleißmarkierung war auch immer sichtbar. Gestern morgen habe ich plötzlich den Bremshebel bis zum Griff durchziehen können, ohne echte Bremswirkung zu haben. War ein ziemlicher Schreckmoment, da ich da gerade am Teiler B29/B14 auf den Stau auf der B14 gewechselt habe und mich dann nicht einreihen konnte sondern mehr oder weniger ungebremst in der Mitte durch musste. Als ich heute die Bremse abgebaut habe, bot sich mir dieses Bild des Grauens:
Bremsbeläge.jpg
Der äußere Bremsbelag hat sich von der Trägerplatte gelöst und verabschiedet. Wobei beim ersten Abschrauben die eine Hälfte (bis zur Verschleißkerbe) noch da war. Ich hatte den Bremssattel dann noch mal angeschraubt und das Moped zu einem Nachbarn geschoben, der mir mit dem Deckel vor dem Gleitstift geholfen hat. Das Stück Belag muss wohl dabei abgefallen sein. Ich habe ja keine Ahnung, wie alt die Beläge waren, aber anscheinend muss sich da schon vor längerer Zeit ein Spalt zwischen Belag und Trägerplatte gebildet haben und dort ist es dann korrodiert. Von welcher Firma die Beläge waren, weis ich auch nicht. Allerdings gibt es eine recht verbreitete Marke, von denen ich mal einen Satz Sinterbeläge nach etwa 1000km in den Müll geschmissen habe, weil sich ein Spalt zwischen Trägerplatte und Belad gebildet hat, bei denen die organischen Beläge auch eine schwarze Trägerplatte haben.

Jetzt habe ich mal einen Satz EBC Goldstuff bestellt, da die schnell lieferbar sind. Mal schauen, wie die sind. Falls sie nichts sind, probiere ich die Carbone Lorraine (die allerdings das doppelte kosten).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Benutzeravatar
scrambler
Site Admin
Beiträge: 8200
Registriert: Fr Sep 14, 2012 8:50 am

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von scrambler »

Achduschreck, zum Glück ist dir nix passiert. Man sollte halt doch viel öfter mal die Bremsbelagsstärke checken und früher wechseln.
Muss ich heute auch gleich mal an meiner Nixe überprüfen :roll:
sauve qui peut
HRC

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von HRC »

Am Montag war die Belagstärke noch in Ordnung (ein bisschen weniger als bei dem anderen)...
HRC

Re: Das schwarze NX250/NX650 Museum

Beitrag von HRC »

Edit: ich habe einen Rest des Bremsbelags neben dem Stellplatz des Mopeds gefunden. Die Belagstärke betrug noch 3mm, wäre also völlig in Ordnung gewesen (neue haben ja auch nur 6-7mm). Wie gesagt hat er sich von der Trägerplatte gelöst, anscheinend auf Grund von Korrosion (dazu ein Bild von der Belagrückseite), und ist zerbröselt. Meine Lehre daraus ist: wenn ich noch mal ein Motorrad kaufe, bei dem ich nicht weis, wie alt die Bremsbeläge sind, kommen unabhängig von der Belagstärke neue rein.
Belagstärke.jpg
Belag Rückseite.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Antworten