Das Forum rund um die Honda NX Baureihe

Micha, bin da völlig mim Herzen dabei
wenn ich nur was fürs Gelände haben möchte gibt es echt bessere Untersetzer, ich fahre die Nixe täglich, da ich kein Auto mehr benutze und dafür gibts für mich Nixe anderes mehr. Sie ist schnell genug, agil, wendig und Sie wird oft bestaunt wenn se vor dem Laden steht. Werde oft angesprochen, was das fürne tolle Maschine ist und ältere erzählen mir von Ihren alten Enduros die Sie mal fuhren und bereuen es diese verkauft zu haben Und dazu kommt noch, man kann auch selber schrauben drann, was bei den neuen anders aussieht besonders bei der KTM.
Außerdem will ich alte Mopeds fahren, mit den neueren Modellen fährt doch jeder Hintz und Kuntz umher


Stefan

Hallo, ich habe auch schon etliche moderne Motorräder gehabt, z.B. 10 Jahre Ducati Multistradas. Das waren tolle Motorräder, zuverlässig und schnell, und gut ausgesehen haben sie auch noch. Aber wenn ich ehrlich bin war ich damit eigentlich übermotorisiert. Es kommt ja immer darauf an, wo man fährt, aber ich bevorzuge kleine Straßen, wenn es geht gerne Offroad. Und was mir am meisten gefehlt hat: An so einem Motorrad kann man als Normalo (fast) nichts selber machen. Als ich dann Rentner wurde hätte ich die Wartungskosten, bei den Kilometern die ich jährlich fahre, ohnehin nicht mehr zahlen können. Als Beispiel Reifensatz, Haltbarkeit 7.000 bis 8.000 km, 420 €. Als ich mir dann 2013 eine Transe zugelegt habe war es dann wieder da: So ein altes Motorrad hat eine Seele, und die Zuverlässigkeit bei diesen Motorrädern ist keinesfalls schlechter, eher besser. Und wenn ich dann eine 12.000 km Wartung mache kostet die komplett keine 100 € und ich habe einen guten halben Tag Spaß. Die XT und die DR Big, die dann dazu kamen, verhielten sich genau so. So habe ich jetzt eine gute Mischung: Die Transe zum gemeinsamen Touren mit meiner Frau, die XT zum Endurofahren und die DR Big einfach so zum Rumknallen. Und ich bin überzeugt das die Nixe, die jetzt die Nachfolge zur XT antritt, ebenso gut dazu paßt. Und da freue ich mich eigentlich besonders, daß sie schön leise ist, wenn ich in Wald und Flur unterwegs bin.

Gruß Otto

oilerblues hat geschrieben: ↑Do Mär 11, 2021 5:40 pm Als Beispiel Reifensatz, Haltbarkeit 7.000 bis 8.000 km, 420 €.

Hast Du die etwa beim Ducati-Händler gekauft
Für meine SP-1 hat der letzte Satz etwa 210€ gekostet (Michelin Power RS/RS+ 120/70 ZR 70, 190/55 ZR17). Dazu dann noch mal 15€ pro Reifen Montage macht <250€.
Wenn man einen normalen Pilot Power oder Bridgestone BT16 pro drauf zieht, die beide um Längen besser sind als alles, was man in den Trennscheiben-Formaten der Oldtimer bekommt, kostet der Satz unter 150€.

Meine Meinung: in den letzten etwa 25 Jahren gab es in 2 Punkten, die jedem Motorradfahrer etwas nützen, gewaltige Fortschritte:
- ABS
- Reifen
Fahrwerke sind besser geworden, die Abgaswerte sind besser geworden, der Verbrauch ist gesunken und es gibt einige elektronische Helferlie. Aber die beiden Punkte sind fürs Fahren der echte Fortschritt.

Na ja, das war der Preis in Österreich. Aber ich habe noch mal in meinem Tagebuch nachgesehen, so bei 350 bis 370 € bin ich immer gewesen. Ich kaufe meine Reifen schon seit Ewigkeiten bei einem kleinen Betrieb, die machen einen Superjob, und die Preise sind für mich ok, fertig auf der Felge. Mir ist es auch wichtig, so einen kleinen Betrieb zu unterstützen, leben und leben lassen. Es kommt ja auch immer auf den Reifen an, auf der Multi habe ich immer Pirelli Scorpion Trail gefahren, der paßte sehr gut zu dem Motorrad. Im Internet kaufen (wie es ein Kumpel von mir macht) und dann zu einem Autofredi gehen und die Reifen montieren lassen wäre nicht mein Ding.

Gruß Otto

oilerblues hat geschrieben: ↑Do Mär 11, 2021 7:49 pm Im Internet kaufen (wie es ein Kumpel von mir macht) und dann zu einem Autofredi gehen und die Reifen montieren lassen wäre nicht mein Ding.

Nach meiner Erfahrung ist der Preisunterschied auch marginal. Wenn die Reifenhändler Reifen montieren, die man nicht bei ihnen gekauft hat, verlangen sie etwas mehr für die Montage. Wenn ich die Preise im Internet recherchiere und dann beim Reifenhändler anrufe und nach einem Angebot frage, ist das üblicherweise +-5€ identisch zum Internetpreis +20€ Montage für mitgebrachte Reifen.

in diesem Jahr haben die Gebrauchtpreise einen deutlichen Sprung nach oben gemacht - zumindest laut der Angebote in Ebay Kleinanzeigen. Unter 2000€ gibt es kaum noch etwas. Die frage ist natürlich, für wieviel die Nixen dann auch tatsächlich weggehen. Allgemein scheinen kleine Enduros sehr beliebt und damit teuer zu sein, auch z.b. die CRF250L gibt es erst ab 4000€ https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-mot ... 50l/k0c305. Die neue CRF300L ist sogar für 2021 ausverkauft und erst wieder 2022 lieferbar https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 5-305-1918 - wann hat es das zuletzt bei einer Honda gegeben

Im Herbst sind NX250 doch deutlich günstiger zu bekommen, vermutlich geht bei dem ein oder anderen Anbieter auch noch was. Ein paar Angebote um die 1000€, weitere bis 2000€, doch die Mehrzahl deutlich drüber. Achja und die Sumo Nixe für 5500€ ist immer noch zu haben. Für welche man sich auch entscheidet - der Motor sollte unbedingt ohne verdächtige Geräusche laufen, denn eine Instandsetzung ist mangels Kurbelwellen oder Kolben zur zeit nicht möglich.

Ich verfolge den Markt der 90er-Jahre-Enduros permanent und das schon seit vielen Jahren gewohnheitsmäßig.
Seit geraumer Zeit sinkt bei auffallend vielen Modellen die Nachfrage. Es gibt merklich viele "Standuhren".
Leider hat sich diese Entwicklung noch nicht auf die Preisgestaltung niedergeschlagen. Aber das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.
Die Zurückhaltung bei den Käufern dürfte vielschichtig sein. Wir leben in wirtschaftlich schweren Zeiten und die Leute halten ihr Geld zusammen. Außerdem , so zumindest meine Vermutung, kommen bei Einigen langsam Zweifel auf bezüglich des Verbrennerantriebs.
Darüber hinaus schwindet die Teileversorgung im zunehmenden Tempo. Viele kleinere aber relevante Betriebe haben die Krisen der letzten Jahre nicht überstanden.
In der momentan wachsenden TET-Szene erfreuen sich die Enduros der 90er-Jahre allerdings noch großer Beliebtheit.
Ich denke wenn die Generation langsam ausstirbt, die mit diesen Bikes groß geworden ist -ALSO WIR- dann wird es einen spürbaren Trend nach unten geben. Übrig bleiben dann nur noch die gepflegten Modelle der Sammler ,die ihr Dasein irgendwo hinter Glas fristen

Das Straßenbild spiegelt meine Eindrücke recht deutlich wieder. Bei meiner diesjährigen Alpentour habe ich kaum noch ältere Enduros gesehen. Selbst solche Kultbikes vom Schlage einer XRV750 sind unglaublich rar geworden. Ich blicke dieser Entwicklung etwas wehmütig entgegen, aber so ist nunmal der Puls der Zeit.

In den Alpen sieht man gefühlt nur neue Motorräder und vor allem BMW GS .Aber ist das überhaupt noch ein Motorrad