Ich habe die Ansauglänge ermittelt:
1. Ansaugkanäle im Zylinderkopf 115 mm
2. Ansaugstutzen und Vergaser 160 mm
3. Ansaugschlauch Luftfilterkasten 46 mm
Zu 1. ich habe einen Draht in der Kontur des Ansaugkanals gebogen und damit die Länge von Ventilteller bis Flanschniveau am Zylinderkopf gemessen
Zu 3. Die Öffnung das Ansaugschlauchs im Luftfilterkasten ist nicht gerade, sondern abgeschrägt. Zur Bestimung der Länge habe ich dann den Mittelwert von 55 mm und 37 mm = 46 mm eingesetzt.
Die Abstimmlänge der Ansauglänge ist auf eine Drehzahl von UPM 5325 ausgelegt.
Die Quelle enthält auch Formeln für die Ermittlung der höchsten und der niedrigsten Drehzahl, für welche die Ansauglänge eingesetzt werden kann.
RPM max = UPM 7.100
RPM min = UPM 5.325
Der Ansaugtrakt hat mit einer Abstimmung auf niedrige Drehzahlbereiche nichts zu tun. Im oberen Drehzahlbereich tritt eine Aufladungswirkung ein.
Ich habe auch andere Quellen gelesen, die sich mit Auslegung auf Leistungssteigerungen befassen. Airboxen usw ...
Das Kernthema ist, dass Airboxen, die nach der Ansauglänge aufladend arbeiten, nur mit Mehrzylindermotoren funktionieren. Da verstehe ich dann, dass meine CRF1000 wirklich kurze Ansauglängen hat - für die beiden Zylinder auch noch ein wenig unterschiedlich lang - und trotzdem Ansprechverhalten und Leistung verbessern. Die Airbox saugt auch noch über zwei Schnorchel an, die sich leicht konisch verengen und haben einen kleinen Trichter. Das ist ein feingetuntes System. Und dann gibt es diese Schaumstoffzusatzfilter, für deren Einbau die Schnorchel gekürzt werden
Damit will ich sagen: Unsere gute alte Domi hat Ansaugabstimmung auf leichtem Niveau. Wahrscheinlich würde eine Vergrößerung des Luftfilterkastens etwas Potential bringen, aber nicht viel ...
Und der Vergaserausbau dürfte dank des weichen Silikons deutlich leichter sein, bei der RD02 ist das wirklich ein painintheback
