Nochmals Ruckeln

Wenns klappert, an der Ampel abstirbt oder kein Zündfunke waltet
Domi1990
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Re: Nochmals Ruckeln

Beitrag von Domi1990 »

Pit NX650 hat geschrieben: Sa Okt 07, 2023 12:40 am Schau doch nach, ob die Gemischregulierschraube samt Feder, U-Scheibe und O-Ring richtig arbeiten.
Meine Aussage, dass es nicht normal ist, wenn der Motorlauf auf Verstellung nicht reagiert, könnte ein Anstoß sein.
Hier im Forum sind auch Kollegen unterwegs, die Vergaser komplett revidieren. Da wärst du auf der sicheren Seite...
Also zuerst mal Danke.
Ich will das mal genauer Erläutern. Ich habe schon einige Vergaser gereinigt und sogar verkauft. Habe noch 2 Vergaser zu Hause. Eines davon das eingebaut war ,macht eben die beschriebenen Probleme. Der anderen Vergaser habe ich gestern eingebaut und die Domi läuft tadellos.
Auch die Drehzahl kann man sauber einstellen 1300 Umin Ruckelfrei. Der der drin war habe ich total auseinandergenommen und gereinigt aber leider keine besondere Auffälligkeiten gefunden. Daher war meine FRAGE : Woran könnte es am Vergaser sonst liegen ?
Risse habe ich auch keine gefunden, weder an der Membrane noch im Aluguss.
Schmutz oder Ablagerungen habe ich keine gefunden.
Frage mich weiterhin warum ich mit der Dehzalschraube keine Reaktion auf das Standgas habe ,ausser ich drehe extrem daran , dann steigt die Drehzahl . Wenn ich dann die Drehzahl mit der Einstellschraube (nicht die Gemischschraube) auf etwa 2000 Umin schraube, dann bleibt sie beim gaswegnehmen lange bei 3000umi und kommt nur langsam auf die 2000Umin runter.
Es ist mir klar das die Drehzahl 1300-1500 sein sollte. Kriege ich aber nicht hin .kann ca. 1300 manchen , will ich mehr und drehe an der Schraube, muss aber ca 4-5 Umdrehungen machen damit überhaupt was passiert .

Hierbei ein paar Bilder vom Vergaser der eingebaut war , den ich wieder gereinigt habe .
Domi1990
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Re: Nochmals Ruckeln

Beitrag von Domi1990 »

Hier die Bilder nach dem Reinigen
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scrambler
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Re: Nochmals Ruckeln NX650 Vergaser

Beitrag von scrambler »

Domi1990 hat geschrieben: So Okt 08, 2023 9:21 pm Wenn ich dann die Drehzahl mit der Einstellschraube (nicht die Gemischschraube) auf etwa 2000 Umin schraube, dann bleibt sie beim gaswegnehmen lange bei 3000umi und kommt nur langsam auf die 2000Umin runter.
Das ist "normal", wenn die Gemischschraube zu weit draussen ist.

Ich war mal auf einem Enduro Training, als plötzlich der Motor keinen Leerlauf mehr hatte und unterhalb 2000 u abstarb. Oberhalb 2000 war alles ok. Ein winziges Staubkörnchen hatte sich in der Leerlaufdüse verkantet. Sowas ähnliches könnte es bei deinem Vergaser auch sein. Also die Leerlaufdüse austauschen und den Kanal mit einer feinen Düse mit Druckluft auspusten - wobei, wenn es tatsächlich ein kleines partikel ist, wird es dann nur noch fester reingeblasen. Vielleicht vom anderen Ende blasen - wo endet gleich noch mal der Kanal der leerlaufdüse ? Müsste ich erst mal nachschauen :roll:
sauve qui peut
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Re: Nochmals Ruckeln NX650 Vergaser

Beitrag von Domi1990 »

Danke... werde den ausgebauten Vergaser und Düsen usw. unter dem Zeiss Microscope von einem Kollegen anschauen.
Wird sicher interessant ;-)
Gruss
Pit NX650
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Re: Nochmals Ruckeln NX650 Vergaser

Beitrag von Pit NX650 »

Wenn du über den mechanischen Versteller auf die Drehzahl 2.000 regelst, dann regelt nicht mehr die Leerlaufdüse allein, sondern die Nadeldüse beginnt im System mitzuarbeiten. Du hebst den Schieber samt Düsennadel schon an.
Damit weißt du aber schon, dass das Leerlauf-System mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen Fehler hat
Wie Scrambler schrieb, kann sich durch Druckluft in Fließrichtung allerdings der "Störenfried" noch tiefer ins System drücken. Gegenrichtung klingt besser.
Wenn du von Reinigen schreibst, meinst du ein Ultraschallbad?
Davor sollte aller letzte äußerliche Dreck entfernt sein , da das Ultraschallbad auch gerne Dreck in feine Kanäle spült
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Domi1990
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Re: Nochmals Ruckeln NX650 Vergaser

Beitrag von Domi1990 »

Pit NX650 hat geschrieben: Mo Okt 09, 2023 12:10 pm Wenn du über den mechanischen Versteller auf die Drehzahl 2.000 regelst, dann regelt nicht mehr die Leerlaufdüse allein, sondern die Nadeldüse beginnt im System mitzuarbeiten. Du hebst den Schieber samt Düsennadel schon an.
Damit weißt du aber schon, dass das Leerlauf-System mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit einen Fehler hat
Wie Scrambler schrieb, kann sich durch Druckluft in Fließrichtung allerdings der "Störenfried" noch tiefer ins System drücken. Gegenrichtung klingt besser.
Wenn du von Reinigen schreibst, meinst du ein Ultraschallbad?
Davor sollte aller letzte äußerliche Dreck entfernt sein , da das Ultraschallbad auch gerne Dreck in feine Kanäle spült
Zuerst mal.... ein Danke an die hilfreichen und lehrreichen Anregungen.
Ich glaube den Fehler gefunden zu haben :-)
Es lag nicht am Vergaser selber, sondern an der abgerissenen Drehzahlregulier Sehne.
Leider ist mir das nicht aufgefallen da sie ja im einem Schutzschlauch ist.
darum reagierte die Sehne nur wenn ich wehement an der Schraube drehte und somit mit Glück sie manchmal wieder die Möglichkeit hatte , trotz Bruch, im Schutzschlauch sich anzuklemmen.
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