Das Forum rund um die Honda NX Baureihe

Allein der Sprachgebrauch zeigt das fachliche Niveau
Eine geringere Besteuerung ist keine Subvention. Subventionen sind Zuschüsse für Elektro-SUV mit > 2.500 kg Leergewicht...
Meine Domi kostet € 47 Kfz-Steuer im Jahr und dabei lasse ich es...
Bei hochwertig restaurierten KFZ spielt dann die wertstabile Versicherbarkeit eine berechtigte Rolle

scrambler hat geschrieben: ↑Do Mär 05, 2020 6:36 am in den nächsten Jahren werden bestimmt vermehrte Anstrengungen gemacht, die alten Stinker von der Straße zu holen

Sieht so aus, als wäre es nun soweit . Vor Weihnachten geisterten schon Berichte von Zwangsverschrottung durch die Presse, zeitnah gefolgt von Dementi (z.B. https://www.focus.de/auto/gebrauchtwage ... 18091.html ) - man will wohl vor den Europa Wahlen nicht zu viel Aufruhr verursachen.

Die EU will genau definieren, wann ein Fahrzeug Schrott ist und somit fachgerecht entsorgt werden muss. Ein Verkauf wäre dann nicht mehr möglich. Aber auch die Wiederzulassung durch den Besitzer wäre nicht mehr möglich, wenn z.B. der TüV um mehr als 2 Jahre überzogen wurde.

Fahrzeuge mit H-Zulassung sind angeblich von der Reform ausdrücklich ausgenommen, aber hier kann man davon ausgehen, das es nicht mehr so leicht (die Vorgaben sind recht strickt - siehe Anfang dieses Threads) sein wird, diesen Status zu erlangen. Außerdem soll die 2 Jahre TüV Regel auch hier gelten. Wird dann auch noch an der KFZ Steuer gedreht wird der Erhalt von Motorradsammlungen in Zukunft kaum mehr bezahlbar sein.

Vielleicht sollte ich mir langsam ein neues Hobby suchen. Sonst bleib ich auf einem riesen Berg von Ersatzteilen sitzen. Dann könnte ich quasi für den Inhalt meines Kellers nur noch einen großen Container ordern und Jahrzehnte des Sammeln`s würden sich dadurch in nur wenigen Augenblicken verabschieden. Eine ernüchternde Vorstellung, die mir den Atem nimmt.

Der Gebrauchtmarkt scheint noch nicht zu reagieren. Die Preise verhalten sich im jahreszeitüblichen Niveau. Es gibt noch keine Tendenzen, welche auf ein baldiges Ende für Verbrenner & co. schließen lassen.
Das Segment für XL-Modelle ist rückläufig. Immerhin kratzen einige Baujahre schon an der 40-Jahre-Marke. Es gibt kaum noch Angebote mit guter Substanz.
Die Dauerbrenner aus dem XR-Sektor treiben die Preise stetig nach oben. Allerdings bleiben viele Angebote lange Zeit online. Es gibt wohl nicht mehr so viele Liebhaber dieser klassischen Schätzchen. Dennoch erzielen (nicht nur) "Rothäute" im Topzustand absolute Rekordsummen.
Die Angebote für Dominatormodelle und -teile sind recht konstant. Nur für die Urdomis wird es zunehmend schwieriger an Ware mit hochwertiger Substanz zu kommen.

Schätze mal, das gute, originale Motorräder mit H-Zulassung ihren Wert behalten werden, denn sie dürfen - so zumindest der jetzige Kenntnisstand, über das politisch gewollte Ende des Verbrenners hinaus gefahren werden.

Im Moment scheint sich was zu dem Thema zu bewegen https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/ ... 75730.html - hat jemand ein FAZ abo?

scrambler hat geschrieben: ↑Mo Mär 11, 2024 7:26 am Schätze mal, das gute, originale Motorräder mit H-Zulassung ihren Wert behalten werden, denn sie dürfen - so zumindest der jetzige Kenntnisstand, über das politisch gewollte Ende des Verbrenners hinaus gefahren werden.

Das derzeit beabsichtigte Verbot steht unter dem Vorbehalt der Prüfung und beinhaltet derzeit kein Verbot des Weiterfahrens von Verbrennerfahrzeugen.
Und Autohersteller revidieren wegen der nach wie vor mäßigen Rahmenbedingungen die Elektrostrategie (Mercedes) und Zulieferer fordern die Prüfung der Regelung (Mahle). Ich sehe E-Mobilität in der Nische und nicht in der Fläche.

Ich bin ein guter Hoffnung, dass regenerative Kraftstoffe in der Zukunft- auch relativ betrachtet zu Elektrizität- wirtschaftlicher werden, da auch Strom teurer wird. Wenn dann der grüne Wasserstoff in Regionen produziert wird, in denen die Sonne viel mehr scheint als hierzulande, kann das Kostenniveau in Kombination mit einer Produktion im industriellen Maßstab, und nicht im Labormaßstab, rentabler werden.

Ein FAZ-Abo habe ich auch nicht

Das ist doch nur Politik , einfach abwarten und sich wundern was sich in nächster Zeit so alles ändern wird .Auch im positiven .

Pit NX650 hat geschrieben: ↑Mi Mär 13, 2024 11:05 am beinhaltet derzeit kein Verbot des Weiterfahrens von Verbrennerfahrzeugen.

derzeit - aber der Verkehrsbereich wird seine "Klimaziele" bis 2030 verfehlen, weil sich E-Autos nicht gut verkaufen. Dann wird der Gesetzgeber schon ein bisschen nachhelfen. Die kommende EU Wahl wird daher von entscheidender Wirkung sein, auch wenn ich befürchte, das die Anti-Verbrenner NGOs ungeachtet des Ausgangs übermächtig bleiben werden (Greenpeace z.b. fordert 2040 Fahrverbote für alle Verbrenner, Spanien will das ab 2050) .

Im dem FAZ Artikel wird erwähnt, das es schon seit letzten September eine Verschärfung der Arbeitsanweisung für H-Abnahmen gibt. Anscheinend will man den nur noch an top erhaltene Exemplare vergeben - um zu vermeiden, das sich allzu viele Verbrenner auf die andere Seite retten. Eine klare Definition der neuen Anforderungen gibt's auf den Internetseiten der großen Prüforganisationen allerdings noch nicht.

Was die wollen ist das eine , was praktisch geht was gaanz anderes .Dann wird ganz schnell ein Termin von 2030 auf 2035 auf 2040 usw. gelegt .Genauso wie Umweltzonen in manchen Städten auch wieder abgeschafft wurden ,warte ich einfach ab.

Tolek hat geschrieben: ↑Do Mär 14, 2024 9:44 am Was die wollen ist das eine , was praktisch geht was gaanz anderes .Dann wird ganz schnell ein Termin von 2030 auf 2035 auf 2040 usw. gelegt .Genauso wie Umweltzonen in manchen Städten auch wieder abgeschafft wurden ,warte ich einfach ab.

Richtig... Genau das sage ich allen, die es hören wollen und auch denen, die es nicht hören wollen

Wenn die wirtschaftlichen Strukturen - nur davon leben wir, nicht von Sozial-Media, unproduktuven Wasserköpfen... - wegen einer fehlenden tragfähigen Mobilität und Lieferkettenproblemen kollabieren, dann können die "Weichensteller" noch so viel Weichen stellen. Wir haben den Vorgeschmack beim Verkehrssignal erhalten und leider werden die Fronten klarer abgesteckt werden.
Wer einen Blick in die Geschichte wirft, sieht dass Kulturen immer untergegangen sind wenn sie weich und träge wurden. Die Basis unseres Erfolges und Wohlstandes ist Arbeit und nicht schwätzen