NX650 Ölkühler Motoprofessional / Jagg

[Hank]

Hier mußte man nur den oberen Anschluß von Oben montieren und glaube durchbohren , weiss nicht mehr genau .Jedenfalls entlüftet der sich selbst und das ist wichtig . Durch die Sumpfpumpe kommt ja dauernd Luft nach .nx kühler.jpg

Eine sehr gute Idee. Den Anschluß auf der Gegenseite planfräsen und eine Bohrung einbringen. So läßt sich die Leitung von beiden Seiten anschließen. Das läßt sich auch am Kühler der RD07 realisieren, denn die Anschlüsse sind identisch. Das bringt mich einen Schritt weiter bei meinem Projekt.
Danke für diesen hilfreichen Tipp !

[Hank]

Hier nun mein Beitrag zum Thema Ölkühler an der NX650. Eigentlich nicht erforderlich (meiner meinung nach), aber meine RD08 mit dem orginalen Sparvergaser wird im Sommer bei längeren Offroadbetrieb doch ziemlich heiß und erreicht schnell die 120Grad-Marke.
Ich verwende den Ölkühler einer Africa Twin RD07. Die bekommt man oft in der Bucht für kleines Geld.
Darüber hinaus habe ich mir als Ziel gesetzt ,den gesamten Umbau rückrüstfähig zu realisieren. Also ohne Durchtrennung der orginalen Steigleitung.
Stattdessen verwende ich geeignete Schlauchtüllen um die Anbindung des Kühler an den Ölkreislauf zu gewährleisten.
Ich zeige in Folge 2 Alternativen, einmal mit und ohne Thermostat (von Jagg).
Außerdem wollte ich zur Kontrolle unbedingt eine digitale Öltemperaturanzeige mit Sensor direkt im Ölkreislauf installieren. Meine Wahl fiel auf das kompakte Gerät von Daytona weil die Anzeige auch über 120Grad hinaus noch anzeigt. Die meisten anderen Hersteller (KOSO usw.) zeigen nur bis max.120 Grad an und das ist mir zu wenig.

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[Hank]

Fortsetzung:

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[Hank]

Ein erster kurzer Test ergab, das ich vermutlich etwas über das Ziel hinausgeschossen bin. Bei einer Außentemperatur von 25Grad erreichte ich maximal 80 Grad Öltemperatur.
Ich habe also die Betriebstemperatur von 90 Grad nicht erreicht. Wobei das Öl in der Leitung zum Kühler sicher kein optimaler Referenzwert ist.
Zumindest hab ich noch deutliche Reserven für die richtig heißen Tage.
Auffällig ist allerdings jetzt schon die deutlich längere Warmlaufphase. Das wollte ich eigentlich mit dem Thermostat verhindern.
Ich werde noch weitere Testergebnisse ermitteln und hier veröffentlichen

[daleipi]

das Öl an den Lagerstellen ist sowieso immer viel heisser als an irgendwelchen Messpunkten.
eventuelles Wasser im Öl wird da mit Sicherheit verdampfen und die Schmierfähigkeit ist bei gutem Öl auch unter 90"C perfekt.
ältere Ölsorten aus dem letzten Jahrhundert haben oft noch die 90"C für optimale Schmierung gebraucht.

[Tolek]

das Öl an den Lagerstellen ist sowieso immer viel heisser als an irgendwelchen Messpunkten.

Desdewegen hab ich ein Fühler im Zylinderkopf/Ventildeckel und einen unten am Ramentankauslauf .

[Tolek]

Mein Kühler von CB450S ist ,glaube ich , bisschen kleiner und bringt 10-15 °C ,unten am Tank hab ich dann auch nur noch um die 90°C

[Hank]

Desdewegen hab ich ein Fühler im Zylinderkopf/Ventildeckel und einen unten am Ramentankauslauf .

Wo kann man in diesem Bereich zweckmäßigerweise eine Thermofühler verbauen? Es gibt ja quasi keinen Ölsumpf/-pegel den man "anzapfen" könnte.
Vielleicht die Öltasche auf der rechen Seite des Nockenwellenlager? Oder die Hohlschraube der Steigleitung ?
Gerade im Zylinderkopfbereich würde eine Temperaturüberwachung halbwegs Sinn machen, denn dort treten beim RFVC die häufigsten Fehler aufgrund mangelnder Schmierstoffversorgung auf. Und wenn man schon keinen Drucksensor verbauen kann aufgrund der Wälzlager, so wäre wenigstens die Temperatur ein kleiner Indikator um etwas Prävention bei ausfallender Ölförderung zu leisten.

[Tolek]

Der sitzt von oben durch den Ventildeckel zwischen den Einlassventilen .Da kommt wenigstens das Öl vom linken Auslassvent vorbei.Da wirst du dann schon mal 150°C messen.Am Ramentank zwischen Ausfluss und Motoreingang im Schlauch. Bei meiner Beta Alp hab ich den zwischen Auslass und Kettenschacht .Bei der ist das durchs Extremklettern noch wichtiger .Bei 160°C mach ich Ende.

[Hank]

Der sitzt von oben durch den Ventildeckel zwischen den Einlassventilen .Da kommt wenigstens das Öl vom linken Auslassvent vorbei....

Ich vermute, das in dem Bereich nur Spritzöl vorhanden ist. Ist der Meßwert unter solchen Bedingungen repräsentativ?

Ich hatte letztes Jahr auf dem TET nur das analoge Thermometer statt Peilstab zur Verfügung. Bei 120Grad hab ich dann oft eine Zwangspause einlegen müssen. Denn wenn da oben so ein Wert erreicht wird, dann dürfte im Motor das Öl an seine Grenzen kommen. Ich hab mal gelesen, das modernes synthetisches Motoröl kurzzeitig bis zu 150 bis 160 Grad verkraftet. Darüber hinaus riskiert man einen Abriss des Schmierfilms und der Alterungsprozess des Öl`s wird massiv beschleunigt.