Mit der Domi beim TüV

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scrambler
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von scrambler »

Pit NX650 hat geschrieben: Mi Apr 12, 2023 12:34 pm Mahlzeit und ich wünsche frohe Ostern gehabt zu haben 🙂
Michael, wieso setzt du das "getunt" in Anführungszeichen?
danke, wünsche ich dir auch. War schön da oben an der Packeisgrenze, aber auch ganz schön schattig.

Getunt in Anführungszeichen, weil außer hohen Öltemperaturen und niedrigen CO Werten hat das Flowbenchen nix messbares gebracht. Wahrscheinlich müsste ich noch was am Luftfilter oder Auspuff machen, aber lauter sollte sie eigentlich nicht werden. Ich frage mich allerdings, ob der Motorenüberholer womöglich die Verjüngung der Ventilführungen entfernt hat viewtopic.php?t=2823&start=10 Der nächste Übermasskolben steht sowieso demnächst an, dann kann ich mir das mal anschauen.

Pit NX650 hat geschrieben: Mi Apr 12, 2023 12:34 pm Dann hast du auch ein neues Chokeventil verbaut.
Das war eigentlich reiner Aktionismus, ein undichtes Chokeventil soll lt. WHB für ein zu fettes Gemisch sorgen, gerade das gegenteilige Problem bei Domi1. Bei Domi2 mit dem hohen CO Wert könnte das tatsächlich die Ursache sein, werde ich vor dem nächsten TÜV mal austauschen, geht ja zum Glück ohne Vergaser ausbau. Ein Verschleissmaß für das Chokeventil konnte ich auch nicht finden, vermute, das man nur über den CO Wert merkt, wenn das nicht mehr richtig dicht schließt.
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Pit NX650
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Pit NX650 »

scrambler hat geschrieben: Do Apr 13, 2023 7:56 am Getunt in Anführungszeichen, weil außer hohen Öltemperaturen und niedrigen CO Werten hat das Flowbenchen nix messbares gebracht. Wahrscheinlich müsste ich noch was am Luftfilter oder Auspuff machen, aber lauter sollte sie eigentlich nicht werden. Ich frage mich allerdings, ob der Motorenüberholer womöglich die Verjüngung der Ventilführungen entfernt hat
Ach so. Ich verstehe die Aussage "Verjüngung der Ventilführung" so, dass damit die -typische- Verengung des Kanalquerschnitts - Einlass wie Auslass - gemeint ist. Der Schreiber weißt auch noch darauf hin, dass er die Ventilführungen nicht kürzt (die Ventilführung ist wichtig für die Ableitung der Hitze von den Ventilen). Das stützt mein Verständnis, dass im Bereich die Erweiterung der Engstelle gemeint ist.

Die Verjüngung kann der Flowbencher so gesehen nicht beseitigen, sondern die Verengungssituation verringern.

Die Krux beim Flowbenchen ist, dass nur der Erfolg - oder Misserfolg - einer durchgeführten Maßnahme beurteilt werden kann und nicht DAS optimale Ergebnis zwingend erfolgt.
Der Bearbeiter muss also bereits vorher wissen, welche Maßnahmen zum Erfolg führen.
Ich gehe da mit einem gesunden Gefühl für Strömungen ran und dem Wissen um grundsätzliches. Querschnittsverengung je näher zum Einlassventil und im Auslasskanal umgekehrt...
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Tolek
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Tolek »

Wenn man mal die Reihe an Bauteilen nimmt , die das Gas vom Luftfilter bis Auspuff nimmt , dann kann es nicht viel bringen nur irgendwo dazwischen ein Bauteil zu optimieren / zu erweitern . Wenn die ganze Kette aufeinander abgestimmt ist und es keinen wirklichen Schwachpunkt/Engstelle gibt .
Bin ich ölisch , bin ich fröhlisch .
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Pit NX650 »

... Wenn nicht genau diese Stelle eine Drosselung bewirkt. Und wie der Verfasser anmerkt, diese Stelle auch noch eine thermische Belastung darstellt.

Zu "abgestimmte Kette":
Der Zylinderkopf mag äußerlich schick aussehen, aber es ist Großserie.
Die Öffnung des Einlasskanals ragt umlaufend in den Ansaugstutzen. Also eine umlaufende Kante im Gasstrom.
Vor den Einlassventilsitzen ist die Gasführung in der engen
Krümmung nahezu eckig ausgeführt. Und so weiter ...

Wenn dann doch 44 PS erreicht werden (sollten) dann nur, weil man gezielt ein Summe von Großserienschwächen einkalkuliert hat...

Wie Michael in seinen Threads zu den Tourdomis darstellt, erreichte in einem Vergleichstest ein 94er Domimotor ohne äußerliche Maßnahmen 50 PS. Da wird Japan Hand angelegt haben, um die Schwächen der Großserie zu beseitigen.
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Tolek »

Da gebe ich dir Recht .Galube aber trotzdem nicht ,daß nur durch polieren und Kanten entschärfen 50Ps zu erreichen sind.
Honda ist da ja schon mal aufgefallen , weil Testmotorräder auffallend stark waren , da werden solche extra Motoren bestimmt mehr optimiert/verändert .Die müssen ja keine ASU bestehen .
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Pit NX650 »

Deinen Glauben möchte ich dir nicht nehmen... Und von Kanten brechen und Kanäle polieren ist auch keine Rede.

In einem Rohr - mit nicht zu kleinen Querschnitt, also keinem Röhrchen -bewegen sich +/- 1 % des Luftstroms im Randbereich und immer verlangsamt gegenüber dem Hauptstrom. Welche Verbesserung nun hochglanzpolieren vs Bearbeitung mit einer Polierscheibe (Proxxon) die eine natürliche feinrauhe Oberfläche im Aluminium hinterlässt, eintreten sollen, hat sich mir nie erschlossen. Wenn man 1% um vielleicht 2% verbessert, erreicht man 2/1000tel.

Bist du dem Link von Michael nicht gefolgt, der auf den Erfahrungsbericht - mit Prüfstandsarbeit - führt. Da werden die Gesamtmaßnahmen beschrieben, die zu 50 Prüfstand-PS führen. Natürlich nicht mit der Polierscheibe...
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Tolek »

Es gibt sogar die Theorie ,daß eine leicht Rauhe Oberfläche für den Hauptstrom besser ist als glatt .Ähnlich der Haifischhaut die wie Schmirgelpapier ist . ;)
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Tolek »

Wo isn der Link ,bin ich blind?
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Pit NX650 »

Ja 😉 nein 🙂 in einem anderen Thread...
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Re: Mit der Domi beim TüV

Beitrag von Pit NX650 »

Im Thread Mikuni auf Seite 2. Michael hat den Beitrag reinkopiert.
Du hast übrigens danach als Erster gepostet 😉

Ich fand die Summe der Maßnahmen überzeugend (gering) um 50 PS zu erreichen...
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