Slowenienreise
Verfasst: So Sep 02, 2018 12:39 pm
Ein kurzer Bericht über unsere Reise nach und durch Slowenien mit zwei Nixen, einer MD21 und einer MD25. Wir starteten bei gutem Wetter unsere Tour. Zuerst ging's nach Unna auf einen Polterabend. Nach einer kurzen Nacht im Zelt ging's in zweieinhalb Tagen über Österreich nach Slowenien. In Österreich bekamen wir etwas Regen ab und es war ziemlich kalt. Wir belohnten uns nach der Wasserschlacht beim aufkommenden Sonnenschein mit Käsespätzle. Erstes Highlight war dann der Wurzenpass. Anschliessend ging es in den Triglav, zum Motorradfahrern ein Paradies. Wir kamen glücklicherweise kurz von Beginn des wolkenbruchartigen Regens auf unserem Campingplatz direkt an der Soca an. Dort trafen wir 2 bekannte die mit dem VW Bus (dann für 2 Wochen unser Gepäcktransport) angereist waren. Die nächsten Tage verbrachten wir mit Wandern durch traumhafte Landschaft. Nach 3 Tagen ging es südöstlich auf die Kum. Die Strecke hoch zur Kirche war
perfekt. Schotter macht die Nixe echt gut. Nachdem uns nach langer und spaßiger Schotterpiste durch wunderschöne Landschaft ein Bauer einen wunderbaren Platz zum Zelten und für den Bus anbot blieben wir 2 Tage wanderten und würden von Einheimischen zum Mittagessen eingeladen. Weiter ging es richtung Süden zur Kolpa wo wir weitere Freunde trafen. Hier (wie auch auf der Kum) trifft man wenig Touristen, die Gegend ist sehr ursprünglich. Wir fuhren einen Tag Kanu und es ging weiter in die Innerkrain zum Sneznik. Die Anfahrt ging durch den Wald dauerte 4 Stunden, unglaublich wie viele legal befahrbare Schotterwege aller Qualitäten es in Slowenien gibt. Leider wurden mir schnell meine fahrerischen Grenzen (vielleicht auch die des Trailwings) deutlich als ich (garnicht mal forsch) hinter einer Kurve in einem Haufen aus staub zu Fall kam. Schade vorher hatte das mit dem Schotterfahren auch in etwas sportlicherer Gangart echt Spaß gemacht. Gott sei dank ist (fast, dazu gleich mehr) nichts passiert. Nach kurzer Begutachtung ging es durch leichten Regen zu einer wunderbaren Stelle wo wir auf unsere Freunde warteten und auch schliefen. Was uns am Abend auffiel: die Tropfen unter der Nixe waren kein Benzin (das zuerst auslief als sie lag, also aus dem Tankdeckel) sondern Kühlmittel. Nach kurzer Begutachtung war die Ursache gefunden, der Deckel der Wasserpumpe hatte ein kleines Loch. Na super, kein Flüssigmetall dabei, also ADAC anrufen. Am morgen ging es in den nächsten Ort per Transporter, das Loch würde gelötet, ich fuhr wieder hoch auf den Berg und wir wanderten zur Berghütte. Nächste Station war der Lake Bloke. Auch hier wanderten wir und konnten auch schwimmen. Leider mussten wir 2 Tage viel im Zelt ausharren da es viel regnete. Dann ging es (wegen gesundheitlicher Probleme meinerseits 3 Tage früher als geplant) über Italien und Österreich in 2 Tagen nach Hause.
Erkenntnisse der Reise:
-Motorradreisen ist etwas schönes gerade in Kombination mit Wandern.
- Wie schon beim Fahrradreisen in Südamerika bemerkt verlaufen sich viele in vermeintlichen Notwendigkeiten was Ausrüstung, Fahrzeug etc. angeht und haben dann viellicht garnicht mehr die Mittel zu Reisen Man kann schon auch mit Motorrädern unter 10.000eur oder Baumarkträdern Reisen ohne dass der Spaß ausbleibt. First World Problems....
-Die politische Situation in Europa ist zum Kotzen. Das wurde uns nochmal am Natodraht dekorierten Grenzzaun an der Kolpa und an Sprüchen der Bevölkerung in Slowenien deutlich.
-Ein bisschen Fachsimpelei macht Spaß wenn sie anderen keine Bedürfnisse aufzwingt: Die Nixe ist ein perfektes Reisemotorrad sowohl für Lore als auch für mich. Sparsam , haltbar, leicht und ehrlich gesagt brauchte ich nicht mehr Power. Wir fahren keine Autobahn, deswegen reichen die 120kmh mit Gepäck immer. Und ich bin auch schon Motorräder mit mehr als 100ps gefahren. Was gibt es schöneres als die Gänge durchzuballern ohne sich in Lebensgefahr zu begeben. Wie viele Leute mit ihren Eisenhaufen völlig überfordert durch die Gegend schlingern ohne an der Ampel richtig auf den Boden zu kommen. Beim rangieren kriegen sie den Karren kaum bewegt. Jedem das seine, ich brauche das nicht.
Die Nixe vereint Spaß mit Vernunft, das gibt's selten. Einmal tauschte Lore ihre Nixe gegen den T4 und unser bekannter fuhr Lores Nixe den Tag über (vorher LC4 gefahren). Auch der liebte die Nixe. Das Gepäcksystem (vom Forum inspiriert) funktionierte top.
Ein paar Verbesserungen werde ich vornehmen: Der Kunststoffmotorschutz hat seinen Namen nicht verdient, besonders das Loch Richtung wasserpumpe ist ungünstig. Etwas Schatten für mein Handy zur Navigation wäre zwecks Ablesbarkeit von Vorteil. Evtl baue ich mir ne kleine getönte Scheibe. Mit Fahrradhose geht's, aber die Sitzbank könnte auch verbessert werden. Lores Kühlerlüfter (der in Salzburg bei ewiger Stadtfahrt hätte angehen sollen, was stattdessen die Temperaturwarnleuchte tat) geht schon wieder (war wirklich nur der Stecker unterm Tank ab, warum auch immer).
Die Domi kommt weg, ich kaufe mir weder Transalp noch Africa Twin. Wenn dann als Wertanlage und als Unvernunft ne TDR250. Mein Traummopped. Ansonsten tut's die Nixe. Danke nochmal für dieses hilfsbereite Forum ohne das ich nicht wirklich auf die Nixe gekommen wäre.
perfekt. Schotter macht die Nixe echt gut. Nachdem uns nach langer und spaßiger Schotterpiste durch wunderschöne Landschaft ein Bauer einen wunderbaren Platz zum Zelten und für den Bus anbot blieben wir 2 Tage wanderten und würden von Einheimischen zum Mittagessen eingeladen. Weiter ging es richtung Süden zur Kolpa wo wir weitere Freunde trafen. Hier (wie auch auf der Kum) trifft man wenig Touristen, die Gegend ist sehr ursprünglich. Wir fuhren einen Tag Kanu und es ging weiter in die Innerkrain zum Sneznik. Die Anfahrt ging durch den Wald dauerte 4 Stunden, unglaublich wie viele legal befahrbare Schotterwege aller Qualitäten es in Slowenien gibt. Leider wurden mir schnell meine fahrerischen Grenzen (vielleicht auch die des Trailwings) deutlich als ich (garnicht mal forsch) hinter einer Kurve in einem Haufen aus staub zu Fall kam. Schade vorher hatte das mit dem Schotterfahren auch in etwas sportlicherer Gangart echt Spaß gemacht. Gott sei dank ist (fast, dazu gleich mehr) nichts passiert. Nach kurzer Begutachtung ging es durch leichten Regen zu einer wunderbaren Stelle wo wir auf unsere Freunde warteten und auch schliefen. Was uns am Abend auffiel: die Tropfen unter der Nixe waren kein Benzin (das zuerst auslief als sie lag, also aus dem Tankdeckel) sondern Kühlmittel. Nach kurzer Begutachtung war die Ursache gefunden, der Deckel der Wasserpumpe hatte ein kleines Loch. Na super, kein Flüssigmetall dabei, also ADAC anrufen. Am morgen ging es in den nächsten Ort per Transporter, das Loch würde gelötet, ich fuhr wieder hoch auf den Berg und wir wanderten zur Berghütte. Nächste Station war der Lake Bloke. Auch hier wanderten wir und konnten auch schwimmen. Leider mussten wir 2 Tage viel im Zelt ausharren da es viel regnete. Dann ging es (wegen gesundheitlicher Probleme meinerseits 3 Tage früher als geplant) über Italien und Österreich in 2 Tagen nach Hause.
Erkenntnisse der Reise:
-Motorradreisen ist etwas schönes gerade in Kombination mit Wandern.
- Wie schon beim Fahrradreisen in Südamerika bemerkt verlaufen sich viele in vermeintlichen Notwendigkeiten was Ausrüstung, Fahrzeug etc. angeht und haben dann viellicht garnicht mehr die Mittel zu Reisen Man kann schon auch mit Motorrädern unter 10.000eur oder Baumarkträdern Reisen ohne dass der Spaß ausbleibt. First World Problems....
-Die politische Situation in Europa ist zum Kotzen. Das wurde uns nochmal am Natodraht dekorierten Grenzzaun an der Kolpa und an Sprüchen der Bevölkerung in Slowenien deutlich.
-Ein bisschen Fachsimpelei macht Spaß wenn sie anderen keine Bedürfnisse aufzwingt: Die Nixe ist ein perfektes Reisemotorrad sowohl für Lore als auch für mich. Sparsam , haltbar, leicht und ehrlich gesagt brauchte ich nicht mehr Power. Wir fahren keine Autobahn, deswegen reichen die 120kmh mit Gepäck immer. Und ich bin auch schon Motorräder mit mehr als 100ps gefahren. Was gibt es schöneres als die Gänge durchzuballern ohne sich in Lebensgefahr zu begeben. Wie viele Leute mit ihren Eisenhaufen völlig überfordert durch die Gegend schlingern ohne an der Ampel richtig auf den Boden zu kommen. Beim rangieren kriegen sie den Karren kaum bewegt. Jedem das seine, ich brauche das nicht.
Die Nixe vereint Spaß mit Vernunft, das gibt's selten. Einmal tauschte Lore ihre Nixe gegen den T4 und unser bekannter fuhr Lores Nixe den Tag über (vorher LC4 gefahren). Auch der liebte die Nixe. Das Gepäcksystem (vom Forum inspiriert) funktionierte top.
Ein paar Verbesserungen werde ich vornehmen: Der Kunststoffmotorschutz hat seinen Namen nicht verdient, besonders das Loch Richtung wasserpumpe ist ungünstig. Etwas Schatten für mein Handy zur Navigation wäre zwecks Ablesbarkeit von Vorteil. Evtl baue ich mir ne kleine getönte Scheibe. Mit Fahrradhose geht's, aber die Sitzbank könnte auch verbessert werden. Lores Kühlerlüfter (der in Salzburg bei ewiger Stadtfahrt hätte angehen sollen, was stattdessen die Temperaturwarnleuchte tat) geht schon wieder (war wirklich nur der Stecker unterm Tank ab, warum auch immer).
Die Domi kommt weg, ich kaufe mir weder Transalp noch Africa Twin. Wenn dann als Wertanlage und als Unvernunft ne TDR250. Mein Traummopped. Ansonsten tut's die Nixe. Danke nochmal für dieses hilfsbereite Forum ohne das ich nicht wirklich auf die Nixe gekommen wäre.