Lithium Batterie NX650 Dominator

Wenns klappert, an der Ampel abstirbt oder kein Zündfunke waltet
HRC

Re: Lithium Batterie NX650 Dominator

Beitrag von HRC »

guzzant hat geschrieben: Di Okt 23, 2018 8:43 am
scrambler hat geschrieben: Di Okt 23, 2018 6:43 am Dabei solls einen Trick geben: vor dem Start Verbraucher (Licht, Heizgriffe etc.) anschalten, dann erwärmt sich die Batterie und die Startleistung steigt.
Ich hatte jetzt über 2 Winter in meiner SV eine Li-Batterie drin. Das Vorglühen mit Licht reicht nicht, um die Batterie bei Frost ausreichend zu erwärmen. Man muss da schon richtig Strom ziehen. In der Praxis war das dann so: ein kurzer Startversuch bei dem der Anlasser sich zu schlapp dreht, um das Moped zu Starten, ein paar Sekunden warten und wiederholen. Je nach Temperatur ist sie dann beim 2. bis 4. Versuch angesprungen. Bei jedem Versuch hat sich der Anlasser länger und schneller gedreht. Das Verhalten ist also genau umgekehrt zu einer Bleibatterie, bei der weitere Startversuche meist völlig sinnlos sind, falls die Batterie beim ersten Mal schon zu schlapp war.
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scrambler
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Re: Lithium Batterie NX650 Dominator

Beitrag von scrambler »

Nachdem an meiner zweiten NX650 die normale Bleibatterie kaum 4 Jahre gehalten versuche ich es hier auch mit einer Lithium Batterie. Diese sollen sich ja nur sehr langsam entladen, ideal für die originale Domi, die selten gefahren wird.

Diesmal die HJTX-9 in original Größe - zum Vergleich die kleinere LTM9, die in meine Black Bomber kommt.

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Für eine Probefahrt muss die Straße erst wieder trocken sein ;) Leider wird sich das erst in ein paar Jahren herausstellen, ob das mit der längeren Lebensdauer der Lithiumbatterien stimmt. Immerhin ist meine Domi nun 2kg leichter ;)

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langer
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Re: Lithium Batterie NX650 Dominator

Beitrag von langer »

scrambler hat geschrieben: Do Sep 26, 2019 6:29 am Nachdem an meiner zweiten NX650 die normale Bleibatterie kaum 4 Jahre gehalten...
Meine letzte Blei hat jetzt 11 Jahre gehalten.
Es war ein Yuasa Nachbau namens Koyo den Polo mal eine Zeitlang im Programm hatte.
Jetzt wurde es wieder eine originale Yuasa, was mich richtig freut. ;)

Die wird sicher nicht so lange halten wie viele Yuasa von damals (die bei Hondas ab Werk verbauten hielten teilweise 18 und mehr Jahre,
diesen "Fehler" wird Yuasa wohl nicht mehr machen), aber wieder 11 Jahre wären in Zeiten geplanter Obsoleszenz auch nicht schlecht.
Grüsse langer 8-)
"Kunst ist, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
http://www.technologyplace.de/nx650/
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scrambler
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Re: Lithium Batterie NX650 Dominator

Beitrag von scrambler »

Update:

nach der Winterpause war die nun 2 Jahre alte Lithiumbatterie lt. Anzeige noch voll geladen. Das Voltmeter des Motorgadgets zeigt 13,9 V an.

Beim Anwerfen des Motors schwächelte sie auch nicht, obwohl ich diesmal domi-typisch ziemlich lange orgeln mußte.
Test Lithium Batterie NX650.jpg
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Re: Lithium Batterie NX650 Dominator

Beitrag von maxinator »

Hallo Scrambler,

der Tip mit der Lithium Batterie kommt gerade rechtzeitig ;) . Gestern wollte ich das schöne Wetter für die erste Ausfahrt in diesem Jahr (hier dürfen wir noch) nutzen, doch sie wollte nicht anspringen - Batterie tot! Ich hätte sie vlt. vorher an ein Batterieladegerät hängen sollen. Das mit der geringen Entladung klingt gut, hat meine Domi doch ein Warmduscher-Kennzeichen (04-10) :roll:

Grüße, Max
HRC

Re: Lithium Batterie NX650 Dominator

Beitrag von HRC »

Für Motorräder, die nur im Sommer bewegt werden ist die Lithium-Batterie wirklich sehr praktisch. Heute habe ich meine SP-1 das erste Mal seit Ende Oktober oder Anfang November bewegt und sie ist auch sofort angesprungen. In der Zwischenzeit stand sie mit angeklemmter Batterie (und E10 betankt ;) ) draußen unter einem Zelt.
Die einzige echte Schwäche der Li-Batterien ist, dass sie bei Kälte schwächeln. Und sie reagieren noch wesentlich empfindlicher auf Tiefentladung als eine Bleibatterie. Bei einer Bleibatterie hat man ja noch Chancen, dass sie wieder wird, bei einer Li ist das hoffnungslos.
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scrambler
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Re: Lithium Batterie NX650 schon wieder tot

Beitrag von scrambler »

zu früh gefreut - kaum steht die Domi mal zwei Wochen ist die Lithium Batterie tiefenendladen und damit tot :oops:

Wie bei der ersten Batterie - ohne irgend eine Anzeichen von Schwäche von einem auf den anderen Tag. Ich frage mich wirklich, woran das liegt.
Was ich mir vorstellen könnte:
* irgendein Verbraucher saugt sie leer. Könnte das sein? Dabei habe ich nicht mal die Uhr des Motogadget angeschlossen, um das zu verhindern und sonst ist nichts zusätzliches dran
* Vibrationen - evt. muss sie mit dickeren und weicheren Schaumstoff unterlegt werden
* bauartbedingt - bei Bleibatterien habe ich mal gelesen, das bei kleineren, bei denen die Platten enger gepackt sind, es eher zu Kurzschlüssen zwischen den Platten kommt. Keine Ahnung, ob das auch bei Lithium möglich ist. Es gibt aber aus dem Custombereich schon einige Berichte, das die kleinen Lithium regelmässig übern Jordan gehen
NX650 Dominator lithium batterie defekt.jpg
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daleipi
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Re: Lithium Batterie NX650 schon wieder tot

Beitrag von daleipi »

gibt es denn die Reinblei-Batterien noch?

die waren auch kleiner und fast unzerstörbar.
die Cobra
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Re: Lithium Batterie NX650 schon wieder tot

Beitrag von die Cobra »

Die Odysseus? Die für 189 € ? Die war bei mir genau so schnell kaputt.
Deshalb nehme ich nur noch Batterien, wo ich selber Säure auffülle, 4 Stunden dann ans Ladegerät, Fertisch.
Selbst eine USB Steckdose, wo nichts angeschlossen ist, zieht Dir jede Batterie in 4 Wochen leer. Genau so der Navihalter.
Deshalb nichts an die Batterie direkt anschließen.
Den Navi habe ich jetzt an + von dem Standlicht gelegt.

Grüße
Andi
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SLS Verschlussplättchen
daleipi
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Re: Lithium Batterie NX650 schon wieder tot

Beitrag von daleipi »

Nein, die HAWKER SBS PowerSafe. die hatte ich jahrelang. da konnte man auch mal einen kleinen Automotor starten mit der Batterie die für die Africa Twin gedacht war. wirklich fast unzerstörbar und ein brutaler Startstrom.
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