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Re: Heidenau K65 auf die Originalfelgen

Verfasst: Do Okt 12, 2017 6:34 am
von scrambler
the-dude hat geschrieben: Mi Okt 11, 2017 12:57 pm Die silica Varianten klingen gut, vor allem, wenn man bei jeder Witterung unterwegs ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es gut ist hinten einen Reifen drauf zu haben, der viel mehr Grip hat, als vorne.
Das stimmt - ich hatte auf der NX auch nur vorne den Silica und hinten den normalen K60 - hier ist übrigens noch der Testbericht des Snowtex http://www.mg-outerlimits.de/tests/zube ... ifen.shtml

Der K60 ist übrigens, wenns nicht zu schlammig wird, auch im Gelände top - vergleichbar mit dem etwas überbewerteten Conti TKC80 - der (zumindest damals - evt. ist inzwischen die Gummimischung geändert worden) bei niedrigen Temperaturen steinhart wird und nass kaum noch haftet. Die genauen km-Leistungen des K60 kann ich dir leider nicht geben, weil ich zu oft Reifen wechsele - hinten dürfte der normale K60 ca 6000km halten, vorne der Snowtex (allerdings als 90/90/21) im Ganzjahresbetrieb bestimmt mehr als 12.000km.

Damit bräuchtest also eigentlich nur vorne den K60 Snowtex, Heidenau hatte mir ja eine Freigabe für den 100/90-19 auf der schmalen Felge gegeben,
Bescheinigung_100_90_19_K60.pdf
damit sollte eine Eintragung möglich sein.

Nächstes Jahr wirds übrigens wieder einige Enduro-events für die NX250 geben - Marisfeld viewtopic.php?f=11&t=867 ist ja nur 200km von dir entfernt, da kann man schön in allen Schwierigkeitsgraden üben ;)

Gruß, Michael

Re: Heidenau K65 auf die Originalfelgen

Verfasst: Do Okt 12, 2017 8:53 pm
von boomerang
Achtung: ich habe mir geirrt! Ich habe nie eine K65 gefahren, es war die K60, genau wie Michael auch schon sagt.

Re: Heidenau K65 auf die Originalfelgen

Verfasst: Do Sep 16, 2021 1:06 pm
von squealernet
the-dude hat geschrieben: Di Okt 10, 2017 10:40 am
Beim Handling kann ich mich nicht über den Reifen beklagen, der lässt sich hervorragen einlenken und ist weitestgehend unproblematisch. Bei schnellen Wechselkurven und Serpentinen ist die Kombination NX250 und K65 hervorragend, da können andere Motorräder nur schwer mithalten. Unebenheiten werden allerdings ziemlich direkt auf das Fahrwerk übertragen, das liegt vielleicht auch an dem Druck den ich fahre, Vorne 2,4-2,6 Hinten 2,8-3,0. Ich wiege aber auch ca. 90KG + Kombi + Gepäck oder es liegt an den Geländereifen (BT TW39/40) die vorher drauf waren. Das Fahrwerk (Wilbers Federn vorne, Withe Power hinten) habe ich jedenfalls schon öfter an seine Grenzen gebracht, den Reifen aber nicht.
Das "bisschen mehr" Druck könnte natürlich auch der Grund für weniger Halt sein ;)

Ich bin die letzten Wochen mit der neuen CDI mal ein bisschen mehr gefahren, ich mag den Reifen, habe nix gespürt. Da ich aber schon zu 80er Zeiten fast alle Stürze mit nasser Straße hatte, fahre ich nur mit Pech und nicht freiwillig im Regen und trage dann die Karre um die Ecke....

Re: Heidenau K65 auf die Originalfelgen

Verfasst: Do Sep 16, 2021 9:43 pm
von HRC
squealernet hat geschrieben: Do Sep 16, 2021 1:06 pm Da ich aber schon zu 80er Zeiten fast alle Stürze mit nasser Straße hatte, fahre ich nur mit Pech und nicht freiwillig im Regen und trage dann die Karre um die Ecke....
Eigentlich ist das Rezept dafür bei Regen sicher zu fahren das gleiche, wie das dafür im Trockenen schnell zu fahren: sauber und locker fahren. ;)
Nachdem ich mal aufgrund eines Fahrfehlers im Nassen eine Woche auf der Intensivstation verbracht habe, bin ich auch recht lange im Regen wie der erste Mensch gefahren. Das Problem daran ist aber, dass man nicht einfach nur langsam fährt, sondern anfängt den Lenker fest zu halten und ähnlichen Mist zu machen, weswegen die Sturzgefahr viel höher ist, als wenn man etwas flotter aber dafür entspannt rumrollen lässt.
Was mir dann echt geholfen hat, war, dass es mal bei einem Fahrdynamiktraining auf dem Boxberg geregnet hat. Unsere Gruppe war zuerst auf dem Handlingkurs und ich war direkt hinter dem Instruktor. Der hat dann zugesehen nicht hart zu bremsen und hart zu beschleunigen sondern einfach sehr rund zu fahren und irgendwann hatten wir dann den Rest der Gruppe verloren. Das Tempo wäre dann auch im Trockenen als flottes Landstraßentempo durchgegangen (die Sturzbügel der GS Adventure des Instruktors waren stellenweise sehr nah am Asphalt...). Als ich dann danach ohne jemanden vor mir fahren musste, habe ich mich erstmal wieder nur wenig getraut, aber insgesamt hat es wahnsinnig viel geholfen. Mittlerweile stört mich Regen nur noch insofern, als das das Moped dreckig wird und wenn es so regnet, dass ich nass werde oder die Sicht schlecht ist. Wobei ich da schon zurückhaltend fahre, also meist nur im Verkehr mitschwimme. Schließlich sind im Nassen die Unterschiede zwischen griffigem und schlechtem Asphalt deutlich größer als im Trockenen und so gut kann ich das nicht erkennen, welcher wie ist. Im August hatte ich dann mal Alpenpässe und Rennstrecke im Regen und das hat beides wirklich Spaß gemacht (außer das letzte Stück in den Alpen als es dann so richtig geschüttet hat und ich bis auf die Haut durchgeweicht war. Und auf der Rennstrecke war ich neidisch auf die mit Regenreifen als mich einer beim Rausbeschleunigen aus der Spitzkehre im Wheely überholt hat. Und nach dem Sturz dort letztes Jahr hat es auch fast zwei Turns und bis die Strecke nur noch feucht war gedauert, bis ich endlich mal das Knie am Boden hatte.)

Re: Heidenau K65 auf die Originalfelgen

Verfasst: Sa Sep 18, 2021 12:15 am
von squealernet
Naja, "schnell" fahr ich auch im trockenen eher nicht (um Ecken). Die früheren Probleme lagen auch eher an den 18 Jahre alten Reifen damals. Aber ich versuche einfach von den Limits wegzubleiben

Re: Heidenau K65 auf die Originalfelgen

Verfasst: Sa Sep 18, 2021 11:19 am
von HRC
Bei so alten Reifen kann man natürlich nicht mehr viel Nassgripp erwarten.
Vom Limit fern bleiben sollte man m.E. auf der Straße immer. Ich wollte nur darauf hinaus, dass locker bleiben das Rezept dafür ist. Wenn man verkrampft und dadurch eckig/ruppig fährt, passiert es halt schnell, dass man kurzzeitig das Limit überschreitet obwohl man die allermeiste Zeit ewig weit davon weg ist.