- Zündanlage (1 x verschmort),
- Regler (1 x Kontakte verschmort),
- Zündspule,
- Kerzenstecker und -leitung, Kerze, Lichtmschinenkohlen etc. Das volle Programm eben.
1. Gestern Mittag die stundenlang geladene Batterie eingebaut. An den Polen 6,31 V Spannung gemessen.
2. Gestern Abend Zündschalter gedreht, zunächst gehen Leerlaufkontrollleuchte sowie Ladekontrollleuchte an und brennen hell, dann dunkel. Beim Einschalten des Blinkers bricht die Bordspannung weg. Batterie hat immer noch 6,31 Volt zwischen den Polen.
3. Messpropgramm Erster Teil Heute Mittag: Zündung bleibt aus: Spannung gemessen: Zunächst zwischen den Batteriepolen: 6,31 Volt. Dann Klemme 30/51 zu Massepunkt Lampe: 6,31 Volt. Danach Zündung eingeschaltet. Es gehen aber weder Leerlauf- noch Ladekontrollleuchte an. Spannungsmessung bei (a) Klemme 30/51 zu Massepunkt Lampe ergibt 2,7 Volt und (b) Messung Klemme 15 zu Massepunkt Lampe ergibt dito 2,7 Volt.
4. Messprogramm Zweiter Teil: Gleiches Messprogramm wie oben, nur mit ausgetauschtem Zündschloss: Nirgendwo mehr Spannung vorhanden - auch an den Batteriepolen nicht. Rücktausch: Die Kabel werden wieder an das originale Zündschloss gesteckt. Zunächst keine Spannung messbar. Nach einer Minute aber gehen die Kontrollleuchten plötzlich an, brennen hell, sämtliche Lichter funktionieren problemlos. Spannung an Batteriepolen ist jetzt wieder bei 6,31 Volt.
5. Dritter Teil: Ich habe jetzt eine neue Batterie eingebaut. Spannung im Stand an Batterie: 6,4 Volt; an Zündschloss 30/51: 5,8 Volt. Dann Start und Leerlauf: Dabei Spannung am Regler zwischen D+ und Massepunkt gemessen. Ergebnis: 7,6 Volt. Regler sorgt also wohl für das Laden der Batterie.
Was den Wegbruch der Spannung und die spontane Heilung bei der alten Batterie verursacht, ist mir völlig schleierhaft. Eigentlich kommt doch am ehesten die Batterie als Übeltäter in Betracht. Wenn dem so ist, dann müsste die neue Batterie jetzt keinerlei Symptome mehr auftreten lassen. Wenn doch, dann muss ein hinter dem Zündschloss liegender Defekt die Batteriespannung kurzfristig völlig zusammenbrechen lassen.
Zur Information: Die Emme ist ausgerüstet mit der originalen Lichtmaschine, einer Newtronic (Piranha-) Zündanlage, einem elektronischen Nachrüst-Regler mit Strombegrenzung, einer Zenerdiode (verhindert Spannungsspitzen über 30 Volt) einem Kondensator (2,2 myF/100 Volt) und einigen 6 Volt-Relais. Diode und Kondensator habe ich nach den ersten verschmorten Teilen eingebaut.
Grüßle
Wolf-Ingo
P.S.: Zu abfälligen Kommentaren über die DDR-Technik besteht kein Anlass. Ich kann auf 150.000 Kilometer zurückblicken, während derer mich meine anderen Emmen zuverlässig zum Ziel getragen haben.