Bremsbeläge Brembo (NX650 RD08 / SLR650) wechseln
Verfasst: Di Aug 13, 2019 7:32 am
Hallo Zusammen,
das dürften nur wenige Domifans bisher gemacht haben, die Bremsbeläge an den Brembo Bremssätteln zu wechseln - denn diese wurden nur in den letzten drei Baujahren (von denen vermutlich nur wenige 100 verkauft wurden viewtopic.php?f=22&t=530) verbaut. Technologisch waren die Brembos eine Generation weiter, denn der ablaufende Kolben ist größer (32mm statt 30mm bei den Nissins). Dadurch soll ein gleichmäßiger Verschleiß und eine etwas bessere Bremsleitung erreicht werden. Peinlicherweise versagte dann beim ersten MOTORRAD Test die neue Brembo Bremsanlage (der Hauptbremszylinder stammt ebenfalls von Brembo mit einem etwas größerem Zylinder), überhitzte und stellte den Betrieb ein . Mir ist allerdings nicht bekannt, ob und was Honda dann an den Bremsen änderte.
Wie auch immer - seit meinem Roadster Umbau vor 3 Jahren habe ich ein SLR650 Vorderrad mit 276mm Bremsscheibe und SLR Bremssattel dran - dieser ist bis auf den Bremssattelhalter identisch mit dem der RD08. Diese Combo bremst erheblich besser als die serienmässige 256mm Scheibe. Da die 276mm Bremsscheibe der Africa Twin auf das Vorderrad der NX650 paßt https://www.honda-board.de/vb/threads/6 ... ator/page2 könnte man also mit der SLR Bremszange seiner Domi etwas mehr Biss verpassen. Einen weiteren Vorteil hätte das auch noch - die Brembos neigen viel weniger zum Klemmen und sind erheblich leichter zu warten (siehe unten).
Wer allerdings bisher (so wie ich) nur Nissin Bremsen hatte steht erst mal vor einem Rätsel - nirgendwo eine Stiftschraube zum Lösen zu sehen. Des Rätsels Lösung - unten ist zuerst ein Federsplint raus zu ziehen.
Dann kann der Stift mit einem 3mm Durchschlag ganz leicht ausgetrieben werden. Das ist alles - nun können die Bremsbeläge schon entnommen werden. Sagenhaft Die Nissins können einen in die Verzweiflung treiben, weil die Deckelschrauben und Schraubstifte gerne fast unlösbar festkorrodieren.
Aber wie bei den Nissins ist es sinnvoller, beim Bremsbelagwechsel ein paar Wartungsarbeiten zu erledigen, also muss der Bremssattel doch abgeschraubt werden. Dabei werden mit dem Bremshebel die Kolben ein bisschen rausgedrückt und mit Pfeifenreiniger und Bremsreiniger von den Verkrustungen befreit. Erst wenn die Kolben sauber sind sollte man sie wieder ganz ins Gehäuse drücken - das sollte mit Fingerkraft möglich sein. Wer hier eine Schraubzwinge braucht hat später eine klemmende Bremse.
das dürften nur wenige Domifans bisher gemacht haben, die Bremsbeläge an den Brembo Bremssätteln zu wechseln - denn diese wurden nur in den letzten drei Baujahren (von denen vermutlich nur wenige 100 verkauft wurden viewtopic.php?f=22&t=530) verbaut. Technologisch waren die Brembos eine Generation weiter, denn der ablaufende Kolben ist größer (32mm statt 30mm bei den Nissins). Dadurch soll ein gleichmäßiger Verschleiß und eine etwas bessere Bremsleitung erreicht werden. Peinlicherweise versagte dann beim ersten MOTORRAD Test die neue Brembo Bremsanlage (der Hauptbremszylinder stammt ebenfalls von Brembo mit einem etwas größerem Zylinder), überhitzte und stellte den Betrieb ein . Mir ist allerdings nicht bekannt, ob und was Honda dann an den Bremsen änderte.
Wie auch immer - seit meinem Roadster Umbau vor 3 Jahren habe ich ein SLR650 Vorderrad mit 276mm Bremsscheibe und SLR Bremssattel dran - dieser ist bis auf den Bremssattelhalter identisch mit dem der RD08. Diese Combo bremst erheblich besser als die serienmässige 256mm Scheibe. Da die 276mm Bremsscheibe der Africa Twin auf das Vorderrad der NX650 paßt https://www.honda-board.de/vb/threads/6 ... ator/page2 könnte man also mit der SLR Bremszange seiner Domi etwas mehr Biss verpassen. Einen weiteren Vorteil hätte das auch noch - die Brembos neigen viel weniger zum Klemmen und sind erheblich leichter zu warten (siehe unten).
Wer allerdings bisher (so wie ich) nur Nissin Bremsen hatte steht erst mal vor einem Rätsel - nirgendwo eine Stiftschraube zum Lösen zu sehen. Des Rätsels Lösung - unten ist zuerst ein Federsplint raus zu ziehen.
Dann kann der Stift mit einem 3mm Durchschlag ganz leicht ausgetrieben werden. Das ist alles - nun können die Bremsbeläge schon entnommen werden. Sagenhaft Die Nissins können einen in die Verzweiflung treiben, weil die Deckelschrauben und Schraubstifte gerne fast unlösbar festkorrodieren.
Aber wie bei den Nissins ist es sinnvoller, beim Bremsbelagwechsel ein paar Wartungsarbeiten zu erledigen, also muss der Bremssattel doch abgeschraubt werden. Dabei werden mit dem Bremshebel die Kolben ein bisschen rausgedrückt und mit Pfeifenreiniger und Bremsreiniger von den Verkrustungen befreit. Erst wenn die Kolben sauber sind sollte man sie wieder ganz ins Gehäuse drücken - das sollte mit Fingerkraft möglich sein. Wer hier eine Schraubzwinge braucht hat später eine klemmende Bremse.