Lenkkopflager NX650
Verfasst: Fr Feb 02, 2018 6:40 am
Hallo Zusammen,
das Lenkkopflager der Dominator zählt zu den Verschleissartikeln - fährt die Domi sich ungewohnt schwammig ist es meist mal wieder so weit. Zur Kontrolle die Domi aufbocken, so das sich die Gabel frei drehen läßt. Dann unten an der Gabel rucken - es darf kein Spiel spürbar sein. Ebenso muss sich die Gabel ohne Rastpunkte drehen lassen - ist dies nicht der Fall, darf man sich im Austausch der LKL üben https://nx650dominator.de/Wartung-NX650/Lenkkopflager/.
In den Ersatzteilisten von CMS & co sind nur einzelne Lager & Dichtungen gelistet - unter der Ersatzteilnummer 06911-MN9-020 kann man auch komplette OEM Lagersätze inkl. Dichtscheiben erwerben http://www.my-bikeshop.de/advanced_sear ... &x=11&y=10. Die NX250 hat übrigens identische Lenkkopflager http://forum.nx250.de/viewtopic.php?f=6&t=586.
Üblicherweise werden daher - der Kosten wegen – Kegelrollenlager verbaut. Dabei sollte man aufpassen - von JMT (Nr SSH902R) sind im Handel Sätze erhältlich, bei denen eine Staubkappe nicht paßt, sie hat nämlich einen zu großen Durchmesser und paßt nicht in den Lenkkopfschaft. Ganz offensichtlich ein Produktionsfehler von JMT, manche Mopeds haben unten ein größeres LKL, dann macht die größere Staubdichtung auch Sinn. Ich habe übrigens schon zweimal erfolglos die Zubehörfritzen auf den Fehler hingewiesen - das ist denen schnurz .
Man kann die obere Dichtung wiederverwenden bzw. neue OEM Dichtungen kaufen - die sowieso besser abdichten als das Zubehörzeugs (siehe unten). Bei den XL350 oder XL600 vor 1988 wurden bereits Kegelrollenlager verwendet, dann bei den ganzen Transalp, NX250, NX650 etc. Kugellager um dann schließlich bei späteren Enduros wieder auf Kegelrollen umzusteigen - warum auch immer. Die Dimensionen der Lager sind dabei immer gleich, und aus den Teilelisten geht hervor, das die OEM Dichtungen bei Kugel- und Kegellagern gleich sind.
Dabei ist zu beachten, das sich das Werkstatthandbuch auf die Montage von Kugellagern bezieht. Da die XL600R serienmäßig Kegelrollenlager hat kann man wohl deren Montagehinweise übernehmen. Hier wird die Nutmutter mit 1-2nm "angezogen" was kaum handfest ist. Die obere Mutter wird mit 80-120nm angezogen. In der Praxis bedeutet das, das das richtige Anzugmoments erreicht ist wenn an den Tauchrohren kein Spiel mehr spürbar ist, die Gabel aber trotzdem noch von leicht alleine zur Seite dreht.
Man kann versuchen, die Lebensdauer des LKL durch hitzebeständiges Fett viewtopic.php?t=2191 zu verlängern, aber der Hauptgrund dürfte das zu kleine Lager unten sein.
Gruß, Michael
das Lenkkopflager der Dominator zählt zu den Verschleissartikeln - fährt die Domi sich ungewohnt schwammig ist es meist mal wieder so weit. Zur Kontrolle die Domi aufbocken, so das sich die Gabel frei drehen läßt. Dann unten an der Gabel rucken - es darf kein Spiel spürbar sein. Ebenso muss sich die Gabel ohne Rastpunkte drehen lassen - ist dies nicht der Fall, darf man sich im Austausch der LKL üben https://nx650dominator.de/Wartung-NX650/Lenkkopflager/.
In den Ersatzteilisten von CMS & co sind nur einzelne Lager & Dichtungen gelistet - unter der Ersatzteilnummer 06911-MN9-020 kann man auch komplette OEM Lagersätze inkl. Dichtscheiben erwerben http://www.my-bikeshop.de/advanced_sear ... &x=11&y=10. Die NX250 hat übrigens identische Lenkkopflager http://forum.nx250.de/viewtopic.php?f=6&t=586.
Üblicherweise werden daher - der Kosten wegen – Kegelrollenlager verbaut. Dabei sollte man aufpassen - von JMT (Nr SSH902R) sind im Handel Sätze erhältlich, bei denen eine Staubkappe nicht paßt, sie hat nämlich einen zu großen Durchmesser und paßt nicht in den Lenkkopfschaft. Ganz offensichtlich ein Produktionsfehler von JMT, manche Mopeds haben unten ein größeres LKL, dann macht die größere Staubdichtung auch Sinn. Ich habe übrigens schon zweimal erfolglos die Zubehörfritzen auf den Fehler hingewiesen - das ist denen schnurz .
Man kann die obere Dichtung wiederverwenden bzw. neue OEM Dichtungen kaufen - die sowieso besser abdichten als das Zubehörzeugs (siehe unten). Bei den XL350 oder XL600 vor 1988 wurden bereits Kegelrollenlager verwendet, dann bei den ganzen Transalp, NX250, NX650 etc. Kugellager um dann schließlich bei späteren Enduros wieder auf Kegelrollen umzusteigen - warum auch immer. Die Dimensionen der Lager sind dabei immer gleich, und aus den Teilelisten geht hervor, das die OEM Dichtungen bei Kugel- und Kegellagern gleich sind.
Dabei ist zu beachten, das sich das Werkstatthandbuch auf die Montage von Kugellagern bezieht. Da die XL600R serienmäßig Kegelrollenlager hat kann man wohl deren Montagehinweise übernehmen. Hier wird die Nutmutter mit 1-2nm "angezogen" was kaum handfest ist. Die obere Mutter wird mit 80-120nm angezogen. In der Praxis bedeutet das, das das richtige Anzugmoments erreicht ist wenn an den Tauchrohren kein Spiel mehr spürbar ist, die Gabel aber trotzdem noch von leicht alleine zur Seite dreht.
Man kann versuchen, die Lebensdauer des LKL durch hitzebeständiges Fett viewtopic.php?t=2191 zu verlängern, aber der Hauptgrund dürfte das zu kleine Lager unten sein.
Gruß, Michael