Vor 30 Jahren - 1985

Zeigt her Eure Hondas - ob auf Island oder im Sauerland
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nabu kudurri usur
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von nabu kudurri usur »

Jep, was hammer alles draufgepackt auf unsere bescheiden motorisierten Untersätze. Geld war knapp und basteln angesagt. Den Tankrucksack hat die Dame des Hauses selber genäht; die Packtaschen waren Waschmittelkartons, die ich mit Wachstuch überzogen hatte. 19 kraftvolle Zweitakt-PS beförderten uns dann Richtung Nordspanien - genauer gesagt nach El Ferrol, das sich seinerzeit noch den ehrenden Beinamen "el Caudillo" gönnte. 5.000 km trug uns die Zonenfeile im September 1977 durch Europa. Bei weitem nicht ihre längste Reise. Lang, lang ist's her.

Allen ein glückliches Jahr 2020

wünschen Wolf-Ingo und Sigrid
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DDD
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von DDD »

Waschmittelkartons mit Wachstuch...... was für eine schöne Gschichte...Not macht erfinderisch, dafür war es bei der Dame aber schon eine echter Harro, wahrscheinlich der mit dem "Sitzsack" am Popo, nicht wie heute die hautengen Dainese.
Euch allen ein schönes, unfallfreies und Kilometerreiches Jahr auf zwei Rädern wünscht der Jürgen
endurolo
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von endurolo »

Der rote Sack auf dem Tankrucksack beherbergte unser Zelt. Da war all unser Reichtum reingeflossen.
Das Fjäll Räven war aus dem Bergsteigersegment und wog nur 3,5 kg als 3 Mann Zelt.
Das war damals sensationell und ist auch heute ein guter Wert. Die roten Salewasäcke waren robust aber nicht wasserdicht.
Das haben wir aber erst auf der Rückfahrt festgestellt. Bis dahin Hitze und Trockenheit.
Großen Respekt das mit der MZ zu veranstalten.
Lothar
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nabu kudurri usur
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von nabu kudurri usur »

endurolo hat geschrieben: Mi Jan 01, 2020 4:44 pm Das Fjäll Räven war aus dem Bergsteigersegment und wog nur 3,5 kg als 3 Mann Zelt. Das war damals sensationell und ist auch heute ein guter Wert.
Das Zelt kommt mir irgendwie bekannt vor! War's das Gleiche wie da unten?
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endurolo
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von endurolo »

Ja, ich glaub schon. Die Art der Stangen und die Gummistöpsel sind markant.
Unseres war blau gelb, aber wahrscheinlich hat es die auch in grün gelb gegeben.
Zufälle gibt es.
Das Zelt existiert sogar noch, ist aber seit viele Jahren nur noch Andenken.
Die Häringe sind aber immer noch bei anderen Zelten oder Tarp im Einsatz.

Gruß, Lothar
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nabu kudurri usur
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von nabu kudurri usur »

endurolo hat geschrieben: Mi Jan 01, 2020 7:38 pm Die Häringe sind aber immer noch bei anderen Zelten oder Tarp im Einsatz.
Was für eine Duplizität der Ereignisse! Meine Hillebergs werden seit Jahrzehnten alle mit Fjällräven-Häringen aufgestellt. Wenn das der Bosse wüsste! Kicher...
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scrambler
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von scrambler »

endurolo hat geschrieben: Mi Jan 01, 2020 7:38 pm Das Zelt existiert sogar noch, ist aber seit viele Jahren nur noch Andenken.
Eine Zelt-Geschichte habe ich auch ;) - für Afrika 1994 viewtopic.php?f=22&t=951&hilit=afrika haben wir uns ein damals ultrateures Vaude gekauft, selbst tragend für den schnellen Aufbau (also keine Häringe nötig) und mit sehr geringem Packmaß. Nur der Boden ist sehr dünn, so daß man besser eine Plane unterlegt. Unsere Freunde wählten einen anderen Ansatz - möglichst billig, könnte ja kaputt gehen. Irgendwo am Lake Malawi brachen dann zwei von denen in einer stürmischen Nacht zusammen, während es das Vaude unbeschadet überstanden hat. Es war aber auch so die dritt-ungemütlichste Nacht meines Leben (die ungemütlichsten waren auf dem Meer vor Korsika und in der Drake Passage - aber das sind andere Geschichten und werden ein anderes mal erzählt werden ;) )

Bild
schöner schrauben in Tansania :)

Und das Vaude wurde - zum ersten mal seit mindestens 10 Jahren - beim diesjährigen Nixentreffen wieder genutzt ;)

Bild
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nabu kudurri usur
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von nabu kudurri usur »

scrambler hat geschrieben: Do Jan 02, 2020 7:43 am […] Irgendwo am Lake Malawi brachen dann zwei von denen in einer stürmischen Nacht zusammen, während es das Vaude unbeschadet überstanden hat. […]
Am Zelt habe, nachdem ich es mir leisten konnte, nie gespart. Gelohnt hat sich das auch. 1989 war ich mit meiner Emme (u.a.) auf den Lofoten. An der Westspitze von A (ja so heißt der Ort) habe ich das Fjällräven-Zelt aufgebaut. In der Nacht stürmte es gewaltig. Am Morgen gab es mehrere umgelegte Zelte. Meines gehörte nicht dazu. 2017 war ich mit meinem Nammatj (Hilleberg) in Wiesbaden. Dort gab's im August einen wüsten Orkan, der die Bäume gleich reihenweise entwurzelte. Am Morgen sah es aus wie 1989 in A. Das Nammatj stand noch wie eine Eins.

Grüßle

Wolf-Ingo
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endurolo
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von endurolo »

Ja, so haben wir das auch immer gemacht. Allerdings war ich auf Sizilien mitten in der Nacht in Sturm und Regen unterwegs.
Leichtsinnigerweise hab ich beim Zeltaufbau am ersten Tag gemeint; hier gibt es kein Unwetter und hab nur spärlich Häringe gesetzt.
Das haben wohl die Götter gehört und das mache ich auch nie wieder. Ein paar Jahre waren wir mit Luxuszelt unterwegs.
Foto0346.jpg
Da kann man sogar im Mittelteil mit zwei Leuten sitzen. Kopfhöhe 1,80.
Gewicht 5,5 kg, Packmaß erstaunlich klein. Preislich liegt das aber im Bereich einer gebrauchten Nixe.
Aktuell hab ich mich für ein Robens 2Mann Zelt entschieden. Macht einen wertigen Eindruck, ist aber nicht so teuer wie
die Skandinavischen Zelte. Weiters nach Australien, dort wird es mal getestet.

Gruß, Lothar
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Re: Vor 30 Jahren

Beitrag von nabu kudurri usur »

Das ist ja mal ne Hütte!!!!
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